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Kommentar zu KlinikenKölns Krankenhaus-Landschaft steht vor weiteren Einschnitten

Lesezeit 2 Minuten
Krankenhaus Holweide WEISER

Das Krankenhaus Holweide

  1. Der Klinikkonzern in Köln ist marode, die städtische GmbH fährt seit Jahren hohe Verluste ein.
  2. Nun ist die Entscheidung gefallen, das Krankenhaus Holweide radikal umzubauen
  3. Köln muss weiter hart arbeiten, um sich als Gesundheitsstadt zu etablieren.

Der Gesundheitsstandort Köln ist im Umbruch: Die wirtschaftlich gebeutelten städtischen Kliniken wollen sich weitgehend vom Standort Holweide verabschieden, die Malteser bieten das St. Hildegardis-Krankenhaus in Lindenthal zum Verkauf an und über allem schwebt ein mögliches Zusammengehen der Universitätsklinik mit den städtischen Krankenhäuser – ein Projekt, das Henriette Reker zur Chefsache gemacht hat.

Dass der Stadtrat am Donnerstagabend der OB grünes Licht für weitere Verhandlungen mit der Uniklinik und dem Land gegeben hat, ist angesichts der Gesamtsituation eine gute Nachricht. Denn es spricht vieles dafür, dass die Kliniken der Stadt und des Landes zusammen ein neues Gewicht bekommen, das Köln als Gesundheitsstadt insgesamt nach vorne bringt.

Über die Form der Zusammenarbeit wird es noch umfängliche Diskussionen geben. Das zuletzt vorgelegte Stiftungsmodell bietet aber eine solide Grundlage, auf die man aufbauen kann. Die Prüfung eines solchen Zusammenschlusses ohne Not schon jetzt abzubrechen, wäre dagegen grob fahrlässig.

Alles zum Thema Henriette Reker

Klinikkonzern arbeitet noch lange nicht wirtschaftlich

Denn der Umbruch in der Krankenhauslandschaft wird ja weitergehen, auch wenn mancher Politiker das gerne anders hätte. Die Entscheidung der städtischen Kliniken, sich demnächst weitgehend vom Standort Holweide zu verabschieden, zeigt zudem, dass der kommunale Klinikkonzern noch weit davon entfernt ist, aus eigener Kraft erfolgreich zu wirtschaften.

Immerhin hat die Geschäftsführung erkannt, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann und treibt die Sanierung entschlossen voran. Das sind gute Voraussetzungen. Doch die eigentliche Arbeit beginnt erst.

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