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Kommentar zur Historischen MitteFeuer und Flamme für den neuen Museumsbau

Lesezeit 2 Minuten
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Die Fassade des Neubaus der Historischen Mitte (rechts) vom Roncalliplatz aus gesehen.

  1. Die Stadt Köln und die Hohe Domkirche wollen mit der Historischen Mitte dem Stadtzentrum zu neuem Glanz verhelfen.
  2. Das Projekt ist ambitioniert und braucht die langlebige Leidenschaft aller Beteiligten.
  3. Ein Kommentar von Christian Hümmeler.

Köln – Mag sein, dass die Oberbürgermeisterin ihre Leidenschaft für die Historische Mitte erst nach und nach entdeckt hat. Heute ist Henriette Reker Feuer und Flamme für das Projekt – genau wie Dompropst Gerd Bachner, ihr Mitstreiter am Roncalliplatz. Und das ist mindestens so wichtig wie eine saubere Planung und Finanzierung der gemeinsamen Großaufgabe.

Wer trotz vielfältiger konkurrierender Herausforderungen Millionen in einen neuen Museumsbau stecken will, braucht genau diese Leidenschaft, um dem ambitionierten Projekt über die unausweichlichen Hürden zu helfen.

Denn nicht nur der Stadtrat, auch die Öffentlichkeit muss überzeugt werden, dass sich die Ausgabe lohnt. Und dass nicht nur der Roncalliplatz, sondern das gesamte Stadtzentrum um den Dom von dem Neubau profitieren würde. Auch das seit vielen Jahren in maroden Räumen darbende Stadtmuseum und seine Mitarbeiter haben einen leidenschaftlichen Einsatz für eine bessere Zukunft am Roncalliplatz mehr als verdient.

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Der Weg ist noch weit, aber die nächsten Schritte klingen vernünftig: Mit der Gründung einer eigenen Gesellschaft können die beiden Partner die städtische Gebäudewirtschaft außen vor lassen – ein bewusster Schritt, der die Effizienz deutlich steigern soll. Und es können Mitarbeiter rekrutiert werden, die ebenfalls für diese Aufgabe brennen. Allerdings sollte die Leidenschaft langlebig sein. Denn bis zur Vollendung der Historischen Mitte werden noch lange Jahre vergehen. Wichtig ist allerdings, dass die Richtung stimmt. Doch im Moment sieht alles danach aus.