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KonzertreiheBläck Fööss kehren nach zwei Jahren Pause zurück auf Kölner Bühne

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Bläck Fööss spielten vor fast ausverkaufter Kulisse und bedankten sich für die Solidarität der Fans.

Köln – Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Konzertabsagen- und Verschiebungen sind die Bläck Fööss am Dienstagabend mit ihren traditionellen Konzerten in die Volksbühne am Rudolfplatz zurückgekehrt. „Schön, dat mer noch zosamme sin“, singt Frontmann Mirko Bäumer bei der Premiere vor fast ausverkaufter Kulisse und bedankt sich für die Solidarität der Fans, die ihre Tickets zwei Jahre lang aufbewahrt hatten. Er habe zwischendurch schon mal an seiner Berufswahl gezweifelt, erzählt der Sänger. Verlernt hat der Mann mit der hellen Stimme in der gesangsarmen Zeit aber nichts.

Ganz im Gegenteil. Gemeinsam mit den Fööss-Gründern Erry Stoklosa und Bömmel Lückerath, mit Pit Hupperten, Hanz Thodam, Andreas Wegener, Ralph Gusovius und Christoph Granderath hat er die Zwangspause mit der Arbeit an einem Jubiläumsalbum zum 50-jährigen Bandbestehen überbrückt. Bereits eine Woche nach der Veröffentlichung Anfang November 2020, landet die Platte auf Platz vier der deutschen Charts.

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Bezüglich der ursprünglich geplanten Jubiläumskonzerte für 2020 sagt Sänger und Gitarrist Pit Hupperten: „Wir wollen jetzt endlich auf den Roncalliplatz und hoffen, dass es diesmal klappt“. Die drei Open-Air-Konzerte zum 50 plus 2.ten Geburtstag sollen am 19., 20. und 21. August 2022 vor dem Kölner Dom stattfinden. Aus dem Jubiläumsalbum präsentiert die Band die etwas ruhigeren Stücke „50 Johr“ und „Buchping vun Heimwih“. Schmissiger dann wieder der Song „Mädcher“, von denen die „janze Stadt voll es“ und zum aktuell 125-jährigen Bestehen des Kölner Renn-Vereins die rasante Story von „Putschblos“ (1978), einem Rennpferd mit der Nummer vier.

Song erinnnert an das Leid der Menschen in der Ukraine

Unter strenger Einhaltung der Lärmpegelregelung im Saal präsentiert die Band nicht nur Mitsingklassiker wie „Katrin“, „Buuredanz“ oder den Song von der waghalsigen Achterbahnfahrt beim „Pützchens Maat“, sondern sendet „in diesen schweren Zeiten“, wie Pit Hupperten sagt, mit dem Titel „Unsere Stammbaum“ auch einen Friedensgruß in den Osten Europas. Mit dem nachdenklichen Lied „Unger’m Adler“ erinnert Bassist Hanz Thodam an das aktuelle Leid der Menschen in der Ukraine. Das Adler-Denkmal im Kölner Friedenspark stehe als Symbol für den Krieg. Nichts sei kostbarer als Frieden und Freiheit, sagt er. Kritisch auch die Anmerkungen von „Weihbischof“ Ralph Gusovius zu dem Herrn, der auf „Wölki 7“ zu schweben scheint.

Programm-Mix aus 52 Jahren Bandgeschichte

„Dat sin Lück“, sagt er, „die wolle mir nit, die bruche mir nit, also fott domet“. Applaus, Applaus. Der Seitenhieb sitzt. Mit 25 Liedern präsentieren die Bläck Fööss einen gut zweistündigen Programm-Mix aus 52 Jahren Bandgeschichte, der im Wesentlichen von den alten Hits und Hymnen lebt, und der „Putschblos“, dem Song, der sich bei einigen Konzertbesuchern als Ohrwurm festgesetzt hatte. „Setz op Putschblos, setz op Putschblos. Putschblos Nummer vier jewinnt“, klingt es noch beim Ausgang im Foyer.

Für die weiteren Konzerte von Mittwoch 4. Mai bis Dienstag 10. Mai, jeweils 19.30 Uhr, (Sonntag, 8. Mai, Beginn ist um 18 Uhr) gibt es für die Wochentage noch Restkarten an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.