Tommy Engel, ComedyDiese Highlights bietet die Open-Air-Saison im Kölner Tanzbrunnen
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Köln – Virtueller Punkrock-Rap von den Gorillaz, grungig-düstere Sounds von Lorde aus Neuseeland, Swing mit Paul Anka aus Kanada, die italienische Rocklegende Gianna Nannini, das Kulturfestival Birlikte, Comedy mit Carolin Kebekus oder die Grammy-ausgezeichnete amerikanische Band Greta van Fleet – eine große Bandbreite bietet der Kölner Tanzbrunnen in diesem Sommer „mit der vielleicht stärksten Saison, die wir je hatten“, wie Köln-Congress-Chef Bernhard Conin voller Vorfreude verkündete.
„Ja, wir glauben, es geht wieder los“, sagte Conin, der eigentlich Mitte diesen Monats in Ruhestand gehen wollte, vor seinem mutmaßlich letzten Open-Air-Sommer als Chef. Wegen personeller Engpässe hat er noch ein halbes Jahr drangehängt.
Saisoneröffnung mit Kölner Urgestein
Eröffnet wird die Saison diesmal wegen des Ukraine-Konflikts ohne Feuerwerk, aber mit einem kölschen Urgestein: Tommy Engel will mit Band am 14. Mai die Fans begeistern. „Wir freuen uns wahnsinnig, endlich wieder live Musik machen zu können“, sagte der Sänger bei einem Pressetermin im Backstage des Tanzbrunnens.
Die Menschen bräuchten eine Aussicht auf Unterhaltung. „Es ist sehr wichtig gerade, Freude zu verbreiten. Aber wir können das Weltgeschehen nicht ausblenden. Das heißt nicht, das wir Trübsal blasen, aber man muss Haltung zeigen. Das werden wir tun.“
So kündigte Engel an, als Folge des Angriffs auf die Ukraine den von Hans Knipp geschriebenen Bläck-Fööss-Klassiker „Ungerm Adler“ ins Programm genommen zu haben. „Wir werden sensibel beginnen“, so Engel, der außerdem Gastauftritte von Arno Steffen („Supergut“) und Purple Schulz („Verliebte Jungs“) in Aussicht stellte.
„Wir werden auch einige neue Sachen spielen, wir arbeiten nämlich an einem neuen Album, das im Herbst erscheinen könnte“, sagte Engel. Zwölf bis 13 neue Nummern sollen darauf sein, einen Arbeitstitel gäbe es noch nicht.
Dafür sei das Gros der Musik bereits eingespielt.„Nächste Woche gehe ich ins Studio“, so Engel, und bedankte sich bei der Band und vor allem bei Pianist und Produzent Jürgen Fritz für das Bett, dass man ihm bereitet habe. „Da wird man als Sänger getragen, das Gefühl ist da. Der Jürgen fühlt mit mir, der versteht mich, weil wir auch gemeinsam auf der Bühne stehen.“