Mehrere Aktivisten und Aktivistinnen blockierten am Freitagmorgen die Universitätsstraße.
UniversitätsstraßeKlimaaktivisten blockieren erneut Autoverkehr in der Kölner Innenstadt
Am Freitagmorgen, 3. Februar, haben Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ erneut eine zentrale Verkehrsachse in der Kölner Innenstadt lahmgelegt. Um circa 9.30 Uhr blockierten sieben Aktivisten und Aktivistinnen die Universitätsstraße auf Höhe der Bachemer Straße. Die Universitätsstraße musste daraufhin zwischen Kerpener und Bachemer Straße bis etwa 11.15 Uhr gesperrt werden.
Vier der Aktivisten hatten sich auf dem Asphalt festgeklebt. Autofahrer und Passanten reagierten teils verärgert. Von Passanten und Fahrradfahrern kam vereinzelt Lob für die Aktivisten. Am Rand des Protestes soll ein verärgerter Autofahrer einen Pressevertreter verbal angegangen sein, weil er ihn filmte.
Verkehr in Köln: Klimaaktivisten blockieren Universitätsstraße
Polizeibeamte nahmen die Personalien der Aktivisten und Aktivistinnen auf und die ersten wurden weggetragen. Gegen 10.15 Uhr durften die Autos, die sich angestaut hatten, unter Aufsicht der Polizei auf der Straße wenden und in die andere Richtung abfahren. Dann begannen die Beamten damit, mit Speiseöl die Aktivisten und Aktivistinnen von der Straße zu lösen, was gegen 11 Uhr gelang.
„Letzte Generation“: Immer wieder Aktionen in Köln
Klimaaktivisten hatten sich im Januar bereits dreimal an unterschiedlichen Stellen in der Stadt festgeklebt. Vor allem nach der Räumung des Aktivistencamps in Lützerath erhöhten die Aktionsgruppen die Zahl ihrer Aktionen.
Wie berichtet, ist es unter Juristen umstritten, ob sich Passanten strafbar machen, wenn sie festgeklebte Aktivisten vom Boden reißen. Demnach sei einfaches Wegtragen nicht klebender Personen bei andauernder Blockade im Grundsatz zulässig.