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Stau in KölnAktivisten blockieren Innere Kanalstraße – weitere Aktionen geplant

Lesezeit 2 Minuten
Innere Klimaprotest Köln 130622

Aktivisten blockieren die Fahrbahn.

Köln – Auf der Inneren Kanalstraße auf Höhe des Gleisdreiecks haben sich am Montagmorgen lange Staus in beiden Richtungen gebildet. Grund waren Umweltaktivisten und -aktivistinnen, die in Richtung Zoobrücke die Fahrbahn blockiert haben. Zudem ereignete sich in der Gegenrichtung ein Unfall mit zwei Autos.

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Lange Staus sind die Folge der Sitzblockade.

Wie ein Polizeisprecher auf Anfrage berichtete, seien sechs sogenannte „Störer“ gegen 8 Uhr morgens auf die Fahrbahn getreten und hätten sich dort niedergelassen. Dabei blieb es nicht bei einer einfachen Sitzblockade. Laut Polizei klebten sich mindestens zwei Personen auf dem Asphalt fest.

Gegen 9.30 Uhr lösten die Kölner Polizei und Feuerwehr die Aktivisten von der Fahrbahn. Der Verkehr wurde wieder freigegeben, dennoch waren Staus und Verzögerungen die Folge.

Alles zum Thema Letzte Generation

Initiative „Letzte Generation“ blockiert auch Straßen in Bremen und Mannheim

Es war an diesem Montag nicht der einzige Zwischenfall dieser Art. Auch in Mannheim und Bremen kam es zu Sitzblockaden. So hafteten Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative „Letzte Generation“ auf dem Bremer Rembertiring. In Mannheim klebten sich mehrere Personen mit Sekundenkleber auf der B37 in Höhe des Planetariums auf den Asphalt.

Weitere Blockaden in Berlin geplant – Forderung an Bundeskanzler Olaf Scholz

Die „Letzte Generation“ kündigt derweil weitere Aktionen an. Ab dem 18. Juni werde man „wieder friedlichen Widerstand zentral in Berlin leisten. Weitaus mehr Menschen als noch im Januar werden dort die Autobahnen zum Ort des friedlichen zivilen Widerstandes machen.“ Die Aktivistinnen und Aktivisten fordern von Bundeskanzler Olaf Scholz unter anderem eine Erklärung, dass der Bau von neuer fossiler Infrastruktur umgehend gestoppt wird. Zudem dürfe es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben.

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Auf der Facebook-Seite des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hagelte es nahezu ausnahmslos Kritik nach der Blockade in Köln. Es handele sich um einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, schrieben zahlreiche Leser. Diese Form der Demonstration gehe eindeutig zu weit. (jan)