„Corona hat uns geschafft“Café in Köln-Sülz muss schließen
Köln – Lockdown, der dritte Monat. Da brauchen Gastronomen und Kulturschaffende, mittlerweile auch Einzelhändler, einen langen Atem und vor allem: ein finanzielles Polster, um durchzuhalten. Beides derzeit eine Herausforderung. Und wären da nicht die sozialen Medien, so würde so manch ein Abschied sang- und klanglos erfolgen. So hat das Café „Midsommar“ auf der Luxemburger Straße in Sülz am Dienstag etwa sein Aus auf Facebook verkündet: „Verletzungspech und Corona haben uns geschafft. Wir mussten schließen. Wir haben viele nette Menschen kennen gelernt, viele nette Gespräche geführt, und es wurde viel gelacht. Danke dafür!“ schreibt Betreiberin Marion Schmitt.
Kölner Café war in Sülz beliebt
Die Schließung betrifft auch das angegliederte Ladenlokal „Midsommar aufgehübscht“ von Schmitts Partnerin Marion Hansen: Hier hat die gelernte Glaserin seit Ende 2019 kaputte Dinge zu neuem Leben erweckt und aus Bierfässern Lampenschirme gemacht. Eine Anfrage zu den näheren Umständen der Geschäftsaufgabe ließ die Betreiberin bis Mittwochabend unbeantwortet.
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Das Ladenlokal dürfte den alteingesessenen Sülzern bekannt sein: Bereits 1919 eröffnete an selber Stelle das Café Osterspey, ein beliebter Treffpunkt für Kuchenliebhaber. Davon zeugt noch der Schriftzug über dem Café Midsommar. Hier erfreuten sich offenbar nicht nur die Gäste an der Kuchenauswahl der neuen Betreiberin. Eine Userin schreibt: „Ihr beiden hattet den besten Kuchen in Sülz und für meine Jana die tollsten Hundekekse. Wir werden euch vermissen“.