Der Protestmarsch soll am Freitag um 18 Uhr in der Innenstadt starten. Die Aktion sei eine Reaktion auf eine Hausdurchsuchung bei einem Aktivisten.
Nach Hausdurchsuchung„Letzte Generation“ läuft bei Protestmarsch durch Köln
Rund 20 Unterstützerinnen und Unterstützer der Klimaschutz-Gruppe „Letzten Generation“ haben sich am Freitagabend gegen 18 Uhr zu einem Protestmarsch durch Köln am Aachener Weiher versammelt. Laut Polizei verläuft der Protestmarsch über die Univerversitätsstraße und die Zülpicher Straße bis zur Unimensa, wo eine Abschlusskundgebung stattfinden soll.
Aufgrund der überschaubaren Personenanzahl hielten sich die Verkehrsbeeinträchtigungen in Grenzen, so ein Polizeisprecher um 18:30 Uhr. Die Aktivisten würden während des Marsches nur einen Fahrstreifen blockieren.
Der Protestmarsch sei als Solidaritätsaktion für einen Aktivisten gedacht, dessen Haus in Düren am Donnerstagmorgen von der Polizei durchsucht worden sei, so die „Letzte Generation“ in einer Mitteilung. Der Aktivist hatte am 19. September 2023 an der Farbattacke auf das Brandenburger Tor in Berlin teilgenommen.
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„Letzte Generation“ hat Sitzblockaden abgeschworen
„Die Hausdurchsuchung dient nun vor allem einem Zweck: Sie soll abschrecken“, sagte die Aktivistin Gesa Mühlhoff. Mit dem Protestmarsch wehre man sich gegen die Kriminalisierung des Protests. Die Polizei Aachen, in dessen Zuständigkeitsbereich die Hausdurchsuchung fällt, ließ eine Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Freitag unbeantwortet.
Es ist nicht die erste Hausdurchsuchung bei Mitgliedern der „Letzten Generation“. Im Mai vergangenen Jahres sind Ermittler des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) mit einer bundesweiten Razzia gegen Mitglieder der Gruppe vorgegangen. Gegen sieben Mitglieder gab es Ermittlungen wegen Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung.
Nachdem die „Letzte Generation“ zunächst vor allem mit Sitzblockaden aufgefallen ist, hatte die Gruppe dieser Protestform zuletzt abgeschworen und dafür auf Protestmärsche und sogenannten „ungehorsame Versammlungen“ gesetzt. Auch dabei kam es zu Staus und anderen Verkehrsbeeinträchtigungen. (red)