Die Uniklinik Köln baut das neue Wohnheim an der Bitburger Straße für ihr Personal, um dem gestiegenen Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden.
Neues WohnheimIn Lindenthal werden 199 Mikro-Apartments für die Uniklinik Köln gebaut
199 neue Mikro-Apartments, mit je 21 Quadratmetern Fläche entstehen für das Personal der Uniklinik Köln: An der Bitburger Straße 1 in Lindenthal wird ein neues Wohnheim gebaut.
Mit mehr als 800 Aus- und Weiterbildungsplätzen ist die Uniklinik Köln eines der größten Ausbildungsunternehmen der Region, sagt Mirko Ristau von der Uniklinik Köln. Derzeit stünden insgesamt 500 Personalunterkünfte zur Verfügung. „Mit zunehmender Beschäftigtenzahl am Klinikum und den gleichzeitigen Entwicklungen des Wohnungsmarktes in Köln ist auch das Thema Wohnraum für Beschäftigte an der Uniklinik immer bedeutender“, sagt Ristau.
Die Nachfrage nach den vergleichsweise günstigen Personalunterkünften sei stark gestiegen, insbesondere durch ausgeweitete Ausbildungskapazitäten in allen Bereichen. Um den Auszubildenden in Pflegeberufen eine zentrale Unterbringung an den Arbeitsplätzen ermöglichen zu können, wird nun das neue Wohnheim gebaut. So bestehe die Hoffnung, so Ristau, dass ab August 2026 allen Interessenten genügend Wohnheimunterkünfte angeboten werden könnten. Dann soll das Bauprojekt nämlich abgeschlossen sein.
Bauarbeiten an Gebäude für Uniklinik Köln laufen seit August
Seit August dieses Jahres laufen die vorbereitenden Arbeiten. Mit dem Hochbau soll im Februar 2025 gestartet werden. Entstehen sollen in dem viergeschossigen Gebäude plus Staffelgeschoss 199 Wohneinheiten und 22 Tiefgaragenstellplätze. Die sogenannten Mikro-Apartments sollen jeweils 21 Quadratmeter Fläche haben. Jede Einheit wird mit einer Küche und einem Bad ausgestattet. Die Apartments werden unmöbliert vermietet.
Gebaut werden soll in modularer Holzmassivbauweise. Diese ermögliche eine präzise Planung und eine reduzierte Bauzeit, wie es von Seiten der Medfacilities GmbH, der Bau-Tochtergesellschaft der Uniklinik, heißt. Die Bauweise gelte zudem als nachhaltig und energieeffizient.
Das Gebäude soll mit einer Photovoltaik-Anlage und Fernwärme ausgestattet werden. Von außen soll die Fassade verputzt und das Gebäudedach begrünt werden. Zu den Außenanlagen werden zudem Fahrradabstellmöglichkeiten und drei Car-Sharing-Plätze zählen.
Wenn das Wohnheim nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt ist, können Interessierte einen Antrag an die Personalabteilung senden und sich so bewerben. Vergeben werden die Apartments nach bestimmten Kriterien, wie die Verkehrsanbindung vom Heimatort – Auszubildende würden bei der Vergabe bevorzugt berücksichtigt.
Das Projekt werde überwiegend über die öffentliche Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert, so Ristau. Dabei werden Baumaßnahmen gefördert, durch die Wohnplätze und Gemeinschaftsräume für Auszubildende und Studierende neu geschaffen werden.