Der „Kölnpfad“ führt 171 Kilometer, immer entlang der Stadtgrenze. Die siebte Etappe führt von Schlebusch nach Thielenbruch durch Dünnwald.
171 Kilometer rund um KölnEtappe 7 des „Kölnpfad“ führt in die Natur bei Dünnwald – weit weg vom Trubel
Etappe sieben des „Kölnpfad“ ist perfekt, um das Gewusel der Stadt hinter sich zu lassen und in der Natur zur Ruhe zu kommen und durchzuatmen. Sie führt von Schlebusch nach Thielenbruch großteils durch Dünnwald. Der rund elf Kilometer lange Waldweg ist gut begehbar, aber festes Schuhwerk ist empfehlenswert, da der Weg an diversen Stellen matschig und mit Pfützen versehen sein kann.
Die Etappe selbst ist recht kurz. Essen muss also nicht zwangsläufig mitgenommen werden. Etwas zu Trinken einzupacken, ist aber natürlich vor allem bei heißem Wetter zu empfehlen. Wer möchte, kann die Etappe aber auch recht leicht als Tagesausflug mit Abstechern am Weg planen. Wer dann nicht selbst für Verpflegung sorgen möchte, findet ein paar Möglichkeiten, einzukehren.
Start der Etappe ist die KVB-Haltestelle Schlebusch, zu der die Straßenbahn-Linie 4 fährt. Dort geht es dann auch schon direkt in den Wald. Zunächst scheint es keinen eindeutigen Weg zu geben, da man wirklich mitten durch die Bäume geht. Das Stück sieht ein bisschen wie ein verwunschener Pfad aus, bis man dann auf einen klassischen breiten Waldweg kommt.
Selbst an einem Sonntag mit wunderschönem Wetter waren auf der Strecke recht wenige Menschen unterwegs, sodass man das Gefühl bekommen kann, ganz alleine in der Natur zu sein.
Kölnpfad: Ruhe und Vogelgezwitscher in Dünnwald
Circa fünf Kilometer geht es wirklich nur durch den Wald mit kleinen Bächen, erholsamer Ruhe und sonst nichts. Zwischendurch kann man immer wieder vergessen, bei Köln zu sein.
Der Lärm der Stadt ist nach den ersten hundert Metern nicht zu hören, sodass der Weg die Möglichkeit bietet, wirklich herunterzukommen und durchzuatmen. Den Weg zu finden, ist auf diesem Abschnitt sehr einfach. Immer wieder weisen weiße Kreise mit Pfeilen darunter den Weg.
Mit dem weißen Kreis auf schwarzem Untergrund hat der Kölner Eifelverein auf allen elf Etappen den „Kölnpfad“ markiert. Auf Etappe 7 kann man sich ausnahmslos darauf verlassen. Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen möchte, kann aber auch die GPS-Daten auf der Webseite des Eifelvereins oder die Route bei Komoot finden.
Etappe 7: Abstecher im Wildpark und Straßenbahn-Museum
Nach den ersten fünf Kilometern kann ein Abstecher in den Wildpark Dünnwald gemacht werden. Dafür muss ein bisschen von der Route abgegangen werden, aber gerade mit Kindern kann es sich lohnen.
Auf gut 20 Hektar sind in dem städtischen Wildpark verschiedene Tierarten zu Hause. Neben heimischen Wildtieren wie Wildschweinen, Dam- und Muffelwild leben dort auch seltene, vom Aussterben bedrohten Wisenten wie Europäische Bisons. Außerdem gibt es einen Baumlehrpfad sowie unterschiedliche, wechselnde Aktivitäten. Der Eintritt ist frei.
Danach führt der Weg weiter durch den Wald. Begleitet von Vogelgezwitscher kann man das Grün einfach auf sich einprasseln lassen. Für einen möglichen Zwischenstopp führt der Weg direkt an der Diepeschrather Mühle vorbei.
Pause auf dem Kölnpfad: Diepeschrather Mühle oder Grillstelle laden zum Verweilen ein
Quasi mitten im Wald gibt es dort frisches, regionales Essen. Für das kleine Portemonnaie oder einen kurzen Stopp ist das Restaurant jedoch nichts, da Getränke nur mit Speisen gereicht werden. Das Ambiente lädt aber trotzdem zum Verweilen an.
In der Nähe sind zudem ein kleiner Teich sowie Spielmöglichkeiten für Kinder. Auch eine große, überdachte Grillstelle sowie eine kleine Wiese sind dort. Nach der guten Hälfte gibt es also einige Möglichkeiten, um zu pausieren, bevor der Weg weiter durch den Wald führt.
Der letzte Kilometer führt dann wieder zurück durch die Zivilisation. Zwar geht man immer wieder durch grüne Stücke, doch grundsätzlich hat man ab dem Dückerather Weg wieder das Gefühl in Köln zu sein. Zwischendurch kommt man dann noch an dem Selbstbedienungshäuschen „Nickys Herzenstücke“ vorbei. Dort kann man rund um die Uhr handgemachte Porzelanstücke kaufen.
Das Ende der Etappe ist an der Haltestelle Thielenbruch erreicht. Aufpassen: an der Haltestelle, die man zuerst sieht, hält keine Bahn. Diese fährt den kleinen Bahnhof an. An der Haltestelle ist nämlich auch das Straßenbahn-Museum, das nur jeden zweiten Sonntag im Monat geöffnet, dann aber einen Besuch wert ist.
Dort kann man alte Straßenbahnen aus unterschiedlichen Epochen betrachten, eine Virtual Reality Zeitreise machen oder Modelleisenbahnen bestaunen. An dem Museum ist auch das Restaurant „Aubele“, das unabhängig vom Museum geöffnet hat und zum Schluss noch einmal zum Einkehren einlädt.
Tipps auf Etappe 7
Wildpark Dünnwald
Öffnungszeiten: Rund um die Uhr geöffnet | Eintritt frei | www.wildpark-duennwald.de
Diepeschrather Mühle
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 17.30 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag 12 bis 14.30 Uhr | www.diepeschrather-muehle.net
Straßenbahn-Museum Thielenbruch
Öffnungszeiten: Jeder zweiter Sonntag im Monat 11 bis 17 Uhr | Eintritt: 2 Euro, 1,5 Euro ermäßigt |https://hsk.koeln
Aubele Restaurant am Straßenbahn-Museum Thielenbruch
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11 bis 23 Uhr | aubeles-restaurant.de
Etappe 7
Länge: 11 Kilometer
Start: Haltestelle Schlebusch, KVB-Linie 4
Ziel: Haltestelle Thielenbruch, KVB-Linie 18
Etappe 1 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Etappe 2 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Etappe 3 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Etappe 4 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Etappe 5 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Etappe 6 des „Kölnpfad“ lesen Sie hier.
Kölnpfad – Die Serie
In einer kleinen Serie stellen wir die elf Etappen des Rundwanderwegs um Köln vor, erstellt vom Kölner Eifelverein. 171 Kilometer sind das – entlang des Rheins, vorbei am Geißbockheim und verschiedensten Seen, durch den Dünnwalder Wald, den Königsforst und die Wahner Heide. 2014 wurde die Strecke entlang der Stadtgrenze vom „Wandermagazin“ zum dritt schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt. Für Einkehrmöglichkeiten auf dem Weg geben wir Tipps. Start und Ziel ist immer an einer Haltestelle der KVB.