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50 Bewohner betroffenBrand in Kölner Geflüchtetenunterkunft – Ursache wohl gefunden

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Fahrzeuge der Kölner Feuerwehr (Symbolbild)

Fahrzeuge der Kölner Feuerwehr: Die Feuerwehr hat am Mittwochabend einen Brand in einer Unterkunft für Geflüchtete in Köln-Mülheim gelöscht. (Symbolbild)

Eine Person erlitt bei dem Feuer am Mittwochabend eine leichte Rauchgasvergiftung.

Die Feuerwehr Köln hat am Mittwochabend (8. November) ein Feuer in einer Unterkunft für Geflüchtete gelöscht. Nach ersten Erkenntnissen sei wohl ein technischer Defekt für den Brand in Mülheim verantwortlich, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Demnach sei das Feuer im Bereich von Schließfächern ausgebrochen, in deren Nähe Stromleitungen und Steckdosen verlaufen. Aber auch fahrlässige Brandstiftung könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, so der Polizeisprecher.

Gegen 18.30 Uhr geriet am Mittwoch ein Zimmer in der Einrichtung am Luzerner Weg in der Mülheimer Bruder-Klaus-Siedlung in Brand. Wie die Feuerwehr mitteilte, erlitt eine Person eine leichte Rauchgasvergiftung, sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Teile der Geflüchtetenunterkunft in Köln-Mülheim unbewohnbar

Die Kölner Feuerwehr war mit 30 Personen und zehn Fahrzeugen im Einsatz. Bemerkt wurde der Brand, weil ein Rauchmelder Alarm geschlagen hatte, teilte die Kölner Feuerwehr mit. Innerhalb von neun Minuten sei man an der Unterkunft gewesen, um den Brand zu löschen, so ein Feuerwehrsprecher.

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Durch den Brand sind Teile der Unterkunft unbewohnbar geworden. Das Amt für Wohnungswesen brachte rund 50 Personen in Ersatzeinrichtungen unter. Laut einer Sprecherin der Stadt handelt es sich bei den Betroffenen überwiegend um unerlaubt eingereiste Menschen. Es sei damit zu rechnen, dass sie in NRW-Landeunterkünfte weitergeleitet werden.

Ob und wann die ausgebrannten Räume wieder genutzt werden können, sei unklar. Noch müsse abgewartet werden, bis die Brandursache endgültig ermittelt sei, so die Stadtsprecherin. Dann müsse der Objektservice des Amtes für Wohnungswesen einschätzen, welche Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen nötig sind.

Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr musste die Feuerwehr wegen eines Brandes in die Unterkunft ausrücken. Am 18. Mai brannten Matratzen in einem Lagerraum des Gebäudes. Fünf Mitarbeiter der Einrichtung wurden durch das Einatmen von Rauchgasen leicht verletzt. Brandursache war offenbar eine brennende Zigarette, die die Matratzen entzündet hatte.

Am 16. Januar hatte ein Bewohner der Unterkunft offenbar aus Protest gegen den schlechten Zustand seiner Matratze versucht, diese anzuzünden. Das Feuer weitete sich allerdings nicht aus, die Polizei ermittelte damals wegen Sachbeschädigung. Die Geflüchtetenunterkunft am Luzerner Weg wurde 2016 von der Stadt errichtet. Sie bietet Platz für bis zu 400 Geflüchtete. (mab/fho)