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Rheingymnasium angeschlossenFernwärmenetz im Kölner Norden ausgebaut

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Marsel Kropp und Ralf Beerschwenger (v.r.) überzeugten sich vom Fortschritt der Arbeiten in der Düsseldorfer Straße.

Köln-Mülheim – Das Rheingymnasium nutzt von der kommenden Heizperiode an klimaschonende Fernwärme. Die Bildungseinrichtung an der Düsseldorfer Straße ist der erste Kunde, der an eine neu verlegte Fernheizleitung der RheinEnergie im Mülheimer Norden angeschlossen wird.

Der Energieversorger hatte im Frühjahr begonnen, vom Festplatz unter der Mülheimer Brücke aus den Fernwärme-Netzausbau voranzutreiben. "Entlang der Mülheimer Freiheit haben wir eine neue etwa 1,2 Kilometer lange Trasse verlegt", erläutert Marsel Kropp, Projektleiter im Bereich Leitungsbau. Er hofft, dass die Arbeiten bis zum Beginn der Heizungsperiode abgeschlossen sind.

Der Anschluss ins Schulgebäude sei bereits verlegt. Der Kessel der alten Heizungsanlage werde durch einen Wärmetauscher ersetzt. Kropp: "Hier erhitzt das unter hohem Druck stehende mehr als 100 Grad heiße Wasser aus unserer Leitung die mit Wasser gefüllte Heizungsanlage in der Schule." Der Projektleiter blickt in die nähere Zukunft: Geplant sei, bis 2019 mehr als vier Kilometer Leitung zu verlegen; über den Clevischen Ring und die Mündelstraße bis hin zum Wiener Platz.

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Weitere Schulen sollen an das Netz angeschlossen werden

"Für uns bedeutet das eine große Erleichterung", sagt Astrid Schüßler vom Objektmanagement der städtischen Gebäudewirtschaft. Bislang wurde die Schule mit Gas beheizt und die Anlage - besonders der Kessel - musste regelmäßig gewartet werden. Schüßler: "Das entfällt nun." Die Gebäudewirtschaft plant, in Zukunft noch weitere Schulen an das Fernwärmenetz anzuschließen. Für die unmittelbar benachbarte Gemeinschaftsgrundschule Mülheimer Freiheit treffe das allerdings vorerst nicht zu. Dort seit erst vor wenigen Jahren im Zuge von Sanierungsarbeiten eine neue Heizung installiert worden.

Ralf Beerschwenger kümmert sich bei der Rhein-Energie um die Gewinnung neuer Kunden. "Die Kapazität der Leitung im Mülheimer Norden reicht aus, um bis zu 15.000 Wohnungen mit einer Grundfläche von je 100 Quadratmetern zu versorgen", erklärt er. Wenn Hausbesitzer interessiert sind, würden er sie gerne beraten. Einen neuen Abnehmer habe er bereits gefunden: Die Diakonie baue zurzeit ihr Bodelschwingh-Haus für Senioren in der Mündelstraße um und habe Fernwärme bestellt.