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25 Jahre MuseumsnachtAusstellungen, Musik und Führungen an 52 Orten in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf den Eingangsbereich des Rautenstrauch-Joest-Museums Köln

Nachts im Museum: In Köln ist das einmal im Jahr normal.

Ein Ticket, viele Museen. In der Museumsnacht bekommen Kölner auch Einblicke in Orte, die sonst nicht so bekannt sind.

Die „Lange Nacht der Museen“ wird immer größer: Besucherinnen und Besucher können am Samstag, 2. November von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts 52 verschiedene Stationen entdecken: darunter Museen, Atelierhäuser, Bunker, die Seilbahn und viele andere Orte.

Der Stadtrevue-Verlag, der die Museumsnacht in Kooperation mit der Stadt Köln veranstaltet, erwartet in diesem Jahr wieder rund 20.000 Besucher. Diese können mit einem einzelnen Ticket Ausstellungen, Führungen, Konzerte, Workshops, DJ-Sets und Lesungen in der ganzen Stadt besuchen. Insgesamt sind über 300 Programmpunkte geplant.

Besucher können ihre eigene Route zusammenstellen

Die Museumsnacht ist eine Gelegenheit, auch abseits der großen Museen einen Einblick in die Kölner Kunstszene zu erhalten. Im „Kunstwerk“ in Köln-Mülheim, einer ehemaligen Gummifäden-Fabrik, können Besucher beispielsweise rund 80 Ateliers von Kölner Künstlern besichtigen.

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Historische Strassenbahn wird als Shuttle genutzt.

Vergangenes Jahr wurde eine Historische Straßenbahn als Shuttle genutzt.

Die Museumsnacht beschränkt sich nicht auf Kunst. In Kalk öffnet der Atombunker, das Straßenbahn-Museum in Thielenbruch lässt historische Bahnen durch die Stadt fahren und in Humboldt-Gremberg zeigt eine ehrenamtliche Aufräumgruppe im sogenannten „Müllseum“ kuriose und besondere Fundstücke ihrer Putzaktionen.

Stadt Köln setzt Shuttle-Service ein

Die Veranstalter empfehlen, nicht mehr als drei bis sechs Orte zu besuchen. Vorschläge für Touren mit verschiedenen Schwerpunkten, etwa Kunst oder Musik, sind im Programmheft enthalten. Die Eintrittskarte zur Museumsnacht gilt als Fahrausweis im VRS-Netz. Für den Transfer zwischen den Orten setzt die Stadt zusätzliche Verkehrsmittel ein.

Zudem gibt es in der „Rausgegangen“-App ein sogenanntes „Museumsnacht-Special“: Dort sind Programm- und Stadtplan sowie ein Ampelsystem enthalten, das die aktuelle Auslastung der einzelnen Orte anzeigt. Am Schokoladenmuseum gibt es einen Streetfood-Markt.

Aftershow-Partys für Besucher

Das Rahmenprogramm soll auch diejenigen ansprechen, die nicht so vertraut mit der Kölner Kulturszene sind. Oberbürgermeisterin Reker erhofft sich eine Wirkung über die Veranstaltung hinaus: „Ich möchte dazu ermutigen, den Kölner Kunstorten auch außerhalb der Museumsnacht einen Besuch abzustatten.“

Auch inklusive, familienfreundliche und internationale Angebote gibt es bei der Museumsnacht, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Verschiedene Museen bieten Führungen auf Englisch an, vereinzelt gibt es Veranstaltungen auf Ukrainisch, Farsi, Türkisch und Italienisch.

Nach der Museumsnacht sind zwei Aftershow-Partys geplant: Im Wallraf-Richartz-Museum legen DJs von 2 bis 5 Uhr Dancehall auf, im Mülheimer Kulturbunker zur gleichen Zeit Techno. Kleinere, inoffizielle Partys gab es in den vergangenen Jahren auch an anderen teilnehmenden Orten.

Der Vorverkauf für die Veranstaltung ist gestartet. Ein Ticket kostet 24 Euro und ist online auf der Webseite der Museumsnacht Köln, an der Theaterkasse am Neumarkt oder auf dem Veranstaltungsblog „Rausgegangen“ erhältlich. (vvl)