Der Kölner Zoo hat seine neue Zuchtsau Elfriede präsentiert. Mit ihrem Artgenossen Eberhard soll sie für möglichst viele Ferkel sorgen.
Gegen das AussterbenKölner Zoo stellt seltene Zuchtsau „Elfriede“ vor
Der Kölner Zoo hat am 12. September seine neue Zuchtsau vorgestellt. Sie wird ein Gehege auf dem Clemenshof im Kölner Zoo bewohnen und hat sogleich eine verantwortungsvolle Aufgabe: Mit ihrem Artgenossen Eberhard soll sie für möglichst viele Ferkel sorgen.
Die beiden zählen zu den Schwäbisch-Hällischen Schweinen, einer seltenen Nutztierrasse, die sich durch besonders fettes Fleisch auszeichnet. Weil es dafür kaum noch Nachfrage gibt, ist die Rasse vom Aussterben bedroht.
In den kommenden Tagen lernt sie Eberhard kennen
Die Zuchtsau lebt seit Anfang Juli im Zoo und hat jetzt die mehrwöchige Quarantäne für neu auf den Clemenshof kommende Tiere beendet. In den kommenden Tagen sollen sich Elfriede und Eberhard durch einen Zaun aneinander gewöhnen, dann lässt der Zoo sie in ein gemeinsames Gehege.
Alles zum Thema Kölner Zoo
- Magische Rundreise China-Light-Festival startet im Kölner Zoo
- Kölner Versicherer Wechsel an der Spitze der DEVK
- Medienkompetenz für die Kleinsten Warum die Duda-Kinderzeitung Kindern beim sicheren Umgang mit Nachrichten hilft
- Nachtaktiv und bedroht Seltene Madagaskar-Springratte wohnt jetzt im Kölner Zoo
- „Grundlage für unsere Existenz“ Wie der Kölner Zoo dem Artensterben entgegenwirken möchte
- Kohleabbau, Waldzerstörung Stark bedrohte Tierart bekommt Nachwuchs im Kölner Zoo
- 11.000 LED-Lichter Figuren in 26 Containern importiert – Kölner Zoo bereitet China Lights vor
Elfriede wurde im Oktober letzten Jahres auf einem Bioschweinehof in der Nähe von Bielefeld geboren. Nach Angaben des Zoos ist sie im Zuchtbuch für diese Art gelistet und daher besonders wertvoll. Auch die Fellzeichnung mit dunklem Kopf, hellem Rumpf und wieder dunklen Hinterbeinen gelte als besonders schön.
Rund zehn Ferkel zum Jahreswechsel erwartet
Den ersten Wurf erwartet der Zoo zum Jahreswechsel. Dieser darf sechs bis acht Monate bei seinen Eltern bleiben. Von den etwa zehn Ferkeln werde dann ein Teil an Züchter verkauft, ein anderer Teil kommt in die Schlachtung. Die Wege des Fleischs sind kurz, man kann es in der Zoo-eigenen Gastronomie verzehren.
Elfriede hat in den nächsten Jahren noch einiges zu tun. Eine Zuchtsau kann mindestens zwei Mal im Jahr werfen, über einen Zeitraum von bis zu zehn Jahren.