AboAbonnieren

Neues „Simonsveedel“Gutachten zu möglichen Verkehrsproblemen

Lesezeit 2 Minuten
Visualisierung einer Neubau-Straßenreihe mit Radfahrern, Fußgängern und Bäumen.

387 neue Wohnungen sollen in Weidenpesch entstehen.

Am Simonskaul in Weidenpesch entsteht eine neue Siedlung mit insgesamt 387 Wohneinheiten.

Für das Neubaugebiet am Simonskaul rechnet die Stadt nicht mit einer damit einhergehenden gravierenden Verschlechterung der Verkehrssituation im Umfeld der neuen Siedlung. Dies habe die Simulation im Rahmen eines Verkehrsgutachtens ergeben, so das Stadtplanungsamt in seiner Antwort auf eine Anfrage der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Nippes.

„Durch das neue Wohngebiet entstehen insgesamt rund 800 zusätzliche Fahrten in 24 Stunden, mit 80 Kraftfahrzeugen in der Spitzenstunde, die sich problemlos in den fließenden Verkehr integrieren“, so die Verwaltung. „Verbesserungen sind daher nicht erforderlich.“ Demnach stiege die Zahl der Durchfahrten auf der Neusser Straße von 13.800 auf 14.500 pro Tag. Beim Simonskaul stiege sie von 3050 auf 3700, auf der Jesuitengasse nur geringfügig von 1700 auf 1750.

Reine Anwohnerzufahrt sichergestellt

Im Neubaugebiet soll es vier Tiefgaragen geben, zwei davon sind sowohl über die Neusser Straße als auch über die vom Simonskaul abgehende Wohnstraße innerhalb des neuen Quartiers erreichbar. Die anderen zwei Tiefgaragen haben keine Verbindung zur Neusser Straße. Durch die technische Zufahrtsbeschränkung sei sichergestellt, dass nicht der Durchgangsverkehr über die Tiefgarage „abkürze“, sondern nur Anwohner Zufahrt hätten.

Gleiches gilt für den Fuß- und Radweg entlang der Gleisanlage, der nördlich an der Siedlung vorbeiführt: Dieser wird abgepollert sein, so dass diesen keine Autos oder Lastwagen illegal nutzen können. Ausgenommen sind Rettungsdienste sowie Fahrzeuge der Ver- und Entsorgung, die einen entsprechenden Schlüssel für die Poller erhalten. Am Simonskaul entsteht eine neue Siedlung mit insgesamt 387 Wohneinheiten, einer Kita sowie neuen Jugendclub-Räumen; seit Sommer laufen die Boden-Sanierungsarbeiten.

Kölner GAG und Bonava sind Bauträger

Bauträger des „Simonsveedels“ sind die Bonava und die städtische GAG. Zwischen Herbst 2024 und Sommer 2026 sollen die Gebäude schrittweise bezogen werden. Die Vermarktung für die ersten Gebäude hat seitens der Bonava bereits begonnen.