Köln – Die Mitglieder der Kölner FDP strotzten am Montag vor Zuversicht und Selbstvertrauen. „Wir freuen uns sehr über unser gutes Ergebnis in Köln, und wir sehen es als tolles Signal, dass wir stärker sind als die Grünen“, sagte Fraktionschef Ralph Sterck.
FDP lag bei Zweitstimmen vor den Grünen
Mit 13,8 Prozent lag die FDP bei den Zweitstimmen vor den Grünen mit 11,81 Prozent. Die Kölner Liberalen schnitten damit zudem besser als ihre Partei im Landesdurchschnitt (12,6 Prozent).
Sterck würde eine schwarz-gelbe Regierungskoalition grundsätzlich bevorzugen, da es die größeren Schnittstellen gebe. „Die CDU wird sich aber vor allem in der Bildungspolitik noch deutlich bewegen müssen“, so der Fraktionschef. „Wir werden die CDU bei der Schulpolitik sicher wieder auf den richtigen Pfad bringen.“
Aus Kölner Sicht seien vor allem die Infrastrukturthemen von Bedeutung. „Was den Bau von Schulen und Wohnungen sowie die Sanierung von Straßen und Brücken angeht, muss vom Land mehr kommen“, so Sterck.
Parteichefin nimmt wichtige Position in der Schulpolitik ein
Die Kölner FDP sei in Düsseldorf mit Parteichefin Yvonne Gebauer, die über die Landesliste einzieht, als Fachfrau für die Schulpolitik sehr gut vertreten. Ob sie gar eine Chance hat, die neue Bildungsministerin zu werden, ist noch unklar. Ob mit oder ohne Ministerium wird Gebauer in der Landtagsfraktion wohl eine wichtige Position einnehmen.
Ein zweiter Kölner Abgeordneter könnte mit Lorenz Deutsch hinzukommen, der die FDP zurzeit als sachkundiger Einwohner im Kulturausschuss des Stadtrats vertritt. Der Kulturpolitiker wäre der erste Nachrücker, falls jemand, der auf der Landesliste vor ihm platziert ist, auf sein Mandat verzichten sollte.
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Wenn die FDP im September in den Bundestag zurückkehren sollte, wird das wohl passieren. FDP-Parteichef Christian Lindner hat angekündigt, sein Landtagsmandat dann zugunsten eines Bundestagsmandats abzugeben.
