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Oscar im AproposWenn in der Crossover-Küche Tokio Style auf Wiener Schnitzel trifft

Lesezeit 2 Minuten
gastro

Farshad Nakhshavani ist der neue Betreiber des Oscar, einem Restaurant/Café/Bar im Apropos.

  1. Bei der Suche nach einer passenden Location hat Farshad Nakhshavani fast keine andere Immobilie interessiert.
  2. Im Oscar können die Gäste nun auch unter der Woche frühstücken. Rauchen ist stets erlaubt.

Köln – Ähnlich wie Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat auch Farshad Nakhshavani gerade seine ersten hundert Tage im neuen Amt hinter sich gebracht. Der 36-jährige gastronomische Seiteneinsteiger wollte die Eröffnung seines Oscar im Apropos bewusst nicht an die große Glocke hängen, bevor sich nicht alles hundertprozentig eingespielt hat.

Das ist nun der Fall. Von Montag an kann man im Oscar auch unter der Woche frühstücken, ab Ostern gibt es jeden Sonntag ein großes Brunch-Angebot (29 Euro ohne Getränke). Seit kurzem stehen frische Austern auf der Karte (zunächst nur mittwochs, donnerstags und freitags), so dass man den Kauf der neuen Manolo Blahnik -Schuhe im benachbarten Concept Store nun mit Champagner (0,1l für 13 Euro) und passenden Imbiss (drei Austern 15 Euro) feiern kann.

Jedes Detail ist wichtig

Schon mit 18 Jahren besaß der Kaufmann Nakhshavani seine ersten drei Läden. Nebenher hatte er „immer extrem Spaß an Gastronomie“. Das ging soweit, dass bei Restaurantbesuchen im In- und Ausland eben nicht nur auf Karte und Interieur, sondern auch auf andere Dinge achtete: Kassensysteme, ob Mitarbeiter gut geschult sind oder welche Schürzen sie tragen. Auch jetzt, in seinem ersten eigenen Lokal, ist ihm jedes Detail wichtig. Das beginnt bei der Einrichtung und setzt sich fort bei den Gläsern, dem anthrazitfarbenen Geschirr mit farblich abgestimmten Stoffservietten.

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Bei der Suche nach einer passenden Location habe ihn fast keine andere Immobilie interessiert, betont Nakhshavani. „Hier haben Sie den ganzen Tag frische Luft, können sehen, ob es schneit und wann es dunkel wird. Und der Gast darf rauchen“. Mehr als 30 große Heizstrahler sorgen dafür, dass es selbst bei Minusgraden angenehm warm ist, was das Oscar zu einem Meeting-Point für ein anspruchsvolles City-Publikum macht. Dank der 190 Plätze kann der Gastronom auch Gäste zufriedenstellen, die nach Ladenschluss nur ein Glas trinken wollen. Bei der Auswahl der Weine (die offenen beginnen bei 6 Euro/0,2l) hat Eventmanagerin Claudia Stern als Expertin beratend mitgewirkt.

Die Speiseauswahl geht immer mehr in Richtung Crossover-Küche. Es gibt klare Bouillabaisse mit edler Einlage für 13,50 Euro, „Tokio Style“ Thunfisch und Lachssashimi (19 Euro), Variationen hausgemachter Reibekuchen (19,50 Euro), Yellow-Curry-Chicken (22,50 Euro) sowie Sylter Backfisch vom Kabeljau für 21 Euro) das klassische Wiener Schnitzel vom Kalb (24,50 Euro).

Oscar im Apropos, Mittelstraße 12, Innenstadt. ☎  0221-96022653. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 10-23, freitags, samstags 10-24 Uhr, ab Ostersonntag ab 11 -15 Uhr Brunch.