Auf Gut Leidenhausen nimmt ein ehrenamtliches Team einen Walderlebnispfad rund um die Rennbahn in Angriff. Er soll noch diesen Sommer fertig werden.
Mit Barfußpfad und Selfie-StationenAm Gut Leidenhausen in Köln-Eil entsteht ein Walderlebnispfad
Beim Spaziergang rund um die Rennbahn auf Gut Leidenhausen können Naturinteressierte künftig mit vergnüglichen Aufgaben und unterhaltsamen Spielen viel Wissenswertes über den Wald erfahren. Auf dem viereinhalb Kilometer langen Rundweg ist ein Walderlebnispfad in Vorbereitung.
Erster Botschafter des neuen Angebotes ist ein „Waldgeist“, den das Vorbereitungsteam jetzt am Hirschgehege vorstellte. Die hölzerne Skulptur hat Martin Kütbach aus einem Stamm gefertigt, dem er ein freundliches Gesicht einprägte und ihm einen wilden Haarschopf aus dem Wurzelwerk eines abgestorbenen Apfelbaumes aufs Haupt setzte.
Erlebnispfad soll 26 Stationen haben
Der mehr als zwei Meter hohe Geist lädt zum Walderlebnis ein und bietet zum Abschluss des Rundgangs für Mutige ein kleines Wagnis. Wer glaubt, sich im Wald gut verhalten – also keinen Müll hinterlassen oder Zweige abgerissen – zu haben, kann seine Hand in den geöffneten Mund des geschnitzten Wesens stecken. Kommt sie heil heraus, ist die Aufgabe bestanden.
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Die Ehrenamtlerinnen Ingrid Diefenbach, Claudia Schmitz und Katharina Jansen sprachen anlässlich der Errichtung des hölzernen Waldgeistes über die schon seit anderthalb Jahren währenden Vorbereitungsarbeiten für den Erlebnispfad. Er soll 26 Stationen haben, die ersten werden noch in diesem Sommer fertiggestellt.
Barfußpfad und Selfie-Stationen sind dabei
Dabei handelt es sich um einen Barfußpfad, der auf dem Gelände der Jahresbaumallee entstehen soll. Dort können Erwachsene und Kinder mit bloßen Füßen ertasten, wie unterschiedlich sich Waldboden, Sand, Steine, Tannenzapfen, Holzspäne und andere Materialien beim Darübergehen anfühlen.
Zwei Bilderrahmen für Selfies mit Natur-Hintergrund entstehen ebenfalls, zudem eine Anlage, auf der Kinder den Weitwurf mit Kiefernzapfen üben und ihre Wurfweite mit der Sprungweite unterschiedlicher Waldtiere vergleichen können.
Bei den Bauarbeiten für diese Module helfen unter anderem Porzer Firmen, die auf Einladung der Porzer Bürgerstiftung am „Aktionstag der Wirtschaft“ im Juni Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Geplant ist zudem eine Installation mit Klanghölzern aus verschiedenen Baumarten. Das niedrigschwellige Angebot soll die Fantasie anregen und vor allem Familien mit Kindern zum Waldbesuch ermuntern, sagt Ingrid Diefenbach. Wie Jürgen Hollstein, Vorstand des Freundeskreises „Haus des Waldes“, mitteilt, hat auch die Bezirksvertretung Porz mit bezirksorientierten Mitteln die Pläne zur Anlage des Wald-Erlebnispfades gefördert.