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Entschärfung am DienstagWeltkriegsbombe in Köln-Eil gefunden – Autobahn betroffen

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In Köln-Eil ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden (Symbolbild).

In Köln-Eil ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden (Symbolbild).

Im Kölner Stadtbezirk Porz ist am Dienstag ein Blindgänger gefunden worden. Anwohnerinnen und Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.

In Köln-Porz-Eil ist bei Sondierungsarbeiten am Dienstagvormittag (1. Oktober) ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Er muss nach Mitteilung der Stadt noch am selben Tag entschärft werden. Es werden allerdings nicht sehr viele Anwohnerinnen und Anwohner betroffen sein.

Die englische Fünf-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder wurde im Bereich Rudolf-Diesel-Straße entdeckt. Für die Entschärfung muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Weltkriegsbombe in Köln-Porz-Eil wird Dienstag entschärft

Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom Kampfmittelbeseitigung mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Rund 50 Personen werden von Evakuierungen betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Eine Anlaufstelle wird in der Lise-Meitner-Gesamtschule, Stresemannstraße 36, Köln-Finkenberg eingerichtet. Diese ist seit 13 Uhr geöffnet. Haustiere können nicht mit auf das Schulgelände genommen werden.

Das Autobahndreieck Porz (Autobahnen 59 und 559) ist ebenfalls betroffen. Ab wann und welche Sperrmaßnahmen eingeleitet werden, steht noch nicht fest.

Viele Blindgänger in Köln im Sommer gefunden

In diesem Sommer wurden in Köln viele Blindgänger gefunden, die entschärft werden mussten. Oft waren deutlich mehr Menschen betroffen als am Dienstag in Eil. In dicht bebautem Gebiet in Lindenthal oder Rodenkirchen mussten häufiger auch Krankenhäuser sowie Seniorenzentren geräumt werden.

So wurde am 21. August am Friedhof Sürther Straße in Rodenkirchen ein Sprengkörper gefunden. Von der Entschärfung waren rund 2000 Menschen betroffen. Hier wehrte sich eine Person zunächst gegen die Evakuierung.

Zuvor wurde am 7. August in Lindenthal ein Blindgänger entschärft, der am Tag zuvor entdeckt worden war. Mehr als 4000 Personen waren von der Evakuierung betroffen. Nur einen Tag zuvor war eine Zehn-Zentner-Bombe ebenfalls in Rodenkirchen gefunden worden. Hier mussten fast 6000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. (cme)