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Vorlese-Initiative„Lesewelten putzmunter“ bringt Kölner Kindern Bewusstsein für Müll näher

Lesezeit 2 Minuten
Die Abfallwirtschaftsbetriebe unterstützten die Initiative „Lesewelten putzmunter“, mit der die Freiwillen Agentur Vorleseangebote und tätiges Umweltlernen für Kinder kombiniert.

Die Abfallwirtschaftsbetriebe unterstützten die Initiative „Lesewelten putzmunter“, mit der die Freiwillen Agentur Vorleseangebote und tätiges Umweltlernen für Kinder kombiniert.

Die Vorlese-Initiative der Kölner Freiwilligen Agentur sucht stetig weitere Freiwillige, die in Kitas, Grundschulen oder Wohnheimen für Geflüchtete vorlesen.

Wie viele Elefanten könnte ein großes Sammelfahrzeug der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) wohl tragen? Wie viele AWB-Fahrzeuge sind in Köln überhaupt im Einsatz? Und wie viele öffentliche Mülleimer gibt’s hier? Das waren Fragen, mit denen Thomas Thalau, Geschäftsführer der AWB, zum Start der Aktion „Lesewelten putzmunter“ die Kinder der Drachenklasse zum Mitdenken rund ums Thema Müll und Abfallvermeidung motivierte.

Die richtigen Antworten: es wären neun Elefanten, es sind 150 Fahrzeuge und 23.000 Mülleimer. Thalau las den Erst- und Zweitklässlern der Drachenklasse an der GGS Konrad-Adenauer-Straße Geschichten zum AWB-Bilderbuch „Ali und Willi mit Hugo in Köln unterwegs“ vor – und das mündete in Fachgespräche. Denn viele der Mädchen und Jungen wissen über Mülltrennung und Abfallwiederverwertung gut Bescheid.

Kinder nehmen beim Vorlesen aktiv an der Geschichte teil

Dass sie mit jeder Bananenschale, die im Kompost statt im Hausmüll landet, Gutes für ihre Stadt tun, überraschte die Kinder aber doch. Thalau erklärte, dass Biomüll wie Obstreste zu Biogas verarbeitet und damit dann Müllfahrzeuge betankt werden können – ein leicht nachvollziehbarer Kreislauf.

Alles zum Thema AWB

Beim Aktionstag „Lesewelten putzmunter“ wurden das Vorlese-Erlebnis und umweltfreundliches Verhalten verbunden. An der Finkenberger Schule und in vier Kindergärten unterstützten die AWB und dafür freigestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung die „Lesewelten“ durch „dialogisches Vorlesen“.

Kinder in Finkenberg sammeln Müll

Mit dieser Methode, die Kinder aktiv an einer Geschichte teilnehmen lässt, wurden die Mädchen und Jungen auf das anschließende Müllsammeln rund um ihre Einrichtung vorbereitet. In orangefarbenen Westen, mit Handschuhen und Greifzangen ausgestattet, schwärmten die Drachen-, die Affen- und die Löwenklasse aus und trugen tierisch viel Müll zusammen.

Annette Sperling, die das „Lesewelten putzmunter“-Projekt organisiert, plant die Fortführung an weiteren Einrichtungen. „Wenn wir beim Vorlesen Themen wählen, bei denen die Kinder sich in ihrer Lebenswirklichkeit wiederfinden, ist das besonders motivierend“, sagt sie.

Im Rahmen der „Lesewelten“- Vorlese-Initiative der Kölner Freiwilligen Agentur sind mehr als 150 ehrenamtliche Vorleserinnen und Vorleser in gut 85 Kölner Kitas, Grundschulen, Wohnheimen für Geflüchtete, Museen oder Bibliotheken Wochen für Woche im Einsatz. Sie wollen damit zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit eintreten, denn regelmäßiges Vorlesen ist für die kindliche Entwicklung ungemein förderlich.

Die Initiative sucht stetig weitere Freiwillige. Thomas Thalau hat die Aktion Freude bereitet und sagt mit leuchtenden Augen: „Es war eine Bereicherung, mit den Schulkindern so muntere Gespräche übers Gelesene zu führen“.