Die Bundestagswahl in Nordrhein-Westfalen steht am 23. Februar 2025 an. Hier finden Sie alle Informationen zur Wahl in Köln-Poll.
Briefwahl, Fristen, UnterlagenAlle Infos für die Bundestagswahl 2025 in Köln-Poll
Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in ganz Deutschland statt – und somit auch in Köln. Gewählt werden mit zwei Stimmen die Abgeordneten des Bundestags, die dann ihrerseits den nächsten Kanzler oder die nächste Kanzlerin wählen.
Wir geben einen Überblick darüber, in welchen Bezirken Sie wählen können und wie die Bundestagswahl 2025 in Köln-Poll funktioniert.
Am Wahltag finden Sie hier auch aktuelle Entwicklungen, Hochrechnungen und Ergebnisse.
Diese Übersichtsseite wird regelmäßig aktualisiert.
Zu welchem Wahlkreis gehört Poll und wer sind die Direktkandidaten?
Köln-Poll gehört zum Wahlkreis 092 „Köln I“. Neben Poll gehören zu diesem Wahlkreis noch die Bezirke Westhoven, Ensen, Wahnheide, Gremberghoven, Eil, Porz, Urbach, Elsdorf (Köln), Grengel, Wahn, Lind, Libur, Zündorf, Langel, Finkenberg sowie die Kalker Stadtbezirke und die Innerstädtischen Bezirke Altstadt-Nord, Neustadt-Nord und Deutz.
Für die CDU geht Serap Güler als Bundestagskandidatin ins Rennen. Die 43-jährige CDU-Abgeordnete trat bei der Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis Leverkusen Köln IV an und wechselte für die anstehende Bundestagswahl in den Wahlkreis Köln I. Direktkandidatin für die SPD im Wahlkreis Köln I ist Sanae Abdi. Die entwicklungspolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion wurde mit über 90 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Der Direktkandidat für die Grünen im Wahlkreis ist Roman Schulte, der in Zündorf aufgewachsen ist. Die FDP hat Fardad Hooghoughi als Direktkandidat aufgestellt. Er ist Vorsitzender des FDP-Stadtbezirksverbands Ost.
Die Linke hat Kalle Gerigk als Direktkandidat für den Wahlkreis Köln I aufgestellt. Fabian Jacobi tritt für die AfD als Direktkandidat an. Die Partei Volt hat Mihir Nayak als Direktkandidaten gewählt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzichtet in Köln auf Direktkandidaten.
Bundestagswahl 2025: Wie kann ich in Poll wählen?
Wählen darf bei den Bundestagswahlen, wer am Wahltag mindestens 18 Jahre alt, Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes ist und mindestens seit drei Monaten vor der Wahl in Deutschland wohnt. Seit 2019 dürfen auch alle behinderten Menschen wählen.
Ihre Wahlbenachrichtigung erhalten Sie in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post. Die Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl 2025 muss spätestens am 2. Februar bei den Wahlberechtigten angekommen sein. Dafür müssen Sie im Wählerverzeichnis Ihrer Gemeinde eingetragen sein. Die Benachrichtigung informiert Sie dann über das Wahllokal, in dem Sie wählen können und ob es barrierefrei erreichbar ist.
Als wahlberechtigte und im Wählerverzeichnis eingetragene Person können Sie frei entscheiden, ob Sie Ihre Stimmen persönlich oder per Briefwahl abgeben. Hier finden Sie eine Liste der Wahlräume und für welchen Wahlbezirk sie gelten. Zu welchem Wahlbezirk Sie gehören, hängt von Ihrer Adresse ab und steht auf der Wahlbenachrichtigung.
Bundestagswahl 2025: Keine Wahlbenachrichtigung erhalten – was kann ich tun?
Erfüllen Sie die Voraussetzungen und sind wahlberechtigt, können Sie auch ohne Wahlunterlagen an der Bundestagswahl teilnehmen. Dafür legen Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass in Ihrem Briefwahlbüro beziehungsweise Wahllokal vor – sofern Sie im Wählerverzeichnis eingetragen sind, können Sie dort ihre Stimmen abgeben.
Sie haben keine Wahlbenachrichtigung erhalten, haben jedoch eine erwartet? In diesem Fall wenden Sie sich an das Wahlamt der Stadt Köln. Es befindet sich in der Dillenburger Straße 68-70, 51105 Köln. Per E-Mail wenden Sie sich an: wahlamt@stadt-koeln.de. Telefonisch sind die Mitarbeitenden des Wahlbüros unter 0221 / 221-34567 erreichbar.
Detaillierte Informationen zu Wahlen veröffentlicht die Stadt Köln hier.
Briefwahl in Köln – Wie wähle ich per Post?
In Ihrer Wahlbenachrichtigung finden Sie einen Vordruck, den Sie per Post zurücksenden können. Anschließend werden Ihnen die Briefwahlunterlagen zugeschickt. Alternativ können Sie Ihre Briefwahlunterlagen im Wahlbüro persönlich, schriftlich oder online beantragen und abholen. Der späteste Zeitpunkt für den Online-Antrag ist der 18. Februar 2025.
Die Briefwahl kann beim Wahlamt der Stadt Köln an der Dillenburger Straße 68-70, 51105 Köln, schriftlich beantragt werden.
Schicken Sie den Wahlbrief postalisch, sollten Sie ihn in der Regel spätestens am dritten Werktag vor der Wahl absenden – also am 19. Februar 2025.
Direkte Briefwahl für die Bundestagswahl in Köln – Wie wähle ich vorab?
Die Briefwahl direkt im Wahlbüro ist eine Sonderform der Briefwahl. Im Wahlbüro kann in den Wochen vor der Wahl die Beantragung der Briefwahl erfolgen.
In diesem Jahr gibt es für Kölnerinnen und Kölner nur vier Direktwahlbüros in der Stadt. Entsprechend ihrem Wohnort und der Zuordnung in den Wahlkreis ist das für Köln-Poll das Wahlbüro für den Wahlkreis 092 Köln I im Kundenzentrum Porz am Friedrich-Ebert-Ufer 64-70.
Wer es also etwa nicht schafft, den Wahlbrief rechtzeitig vor der Wahl zur Post zu bringen, kann den Umschlag direkt und spätestens bis zum Wahltag bei der angegebenen Stelle abgeben.
Wann ist das Briefwahlbüro für Köln-Poll geöffnet?
Das Briefwahlbüro für Köln-Poll im Kundenzentrum Porz ist ab Montag, 10. Februar, zu folgenden Zeiten geöffnet:
- Montags bis donnerstags: 9 bis 16 Uhr
- Freitags: 9 bis 12 Uhr
Darf ich Briefwahlunterlagen für Dritte mitnehmen?
Die Stimmabgabe durch eine bevollmächtigte Person ist bei der Bundestagswahl 2025 nicht möglich. Wer am Wahltag selbst verhindert ist, kann aber per Briefwahl teilnehmen – die Unterlagen können aber mit einer schriftlichen Vollmacht für jemand anderen beantragt werden. In diesem Fall geht das dann nur persönlich oder schriftlich, nicht elektronisch.
Bundestagswahl 2025: Wie viele Stimmen habe ich und wie zählen sie?
Alle Wählerinnen und Wähler haben bei der Bundestagswahl zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Direktkandidat oder eine Direktkandidatin gewählt, die von den Parteien für jeden Wahlkreis nominiert werden. Wer den Wahlkreis – es gibt 299 in Deutschland – gewinnt, kann in den Bundestag einziehen.
Die Wahlkreise sind so aufgeteilt, dass in jedem ungefähr gleich viele Wahlberechtigte leben. Dementsprechend ist die Dichte in NRW besonders hoch.
Mit der Zweitstimme entscheiden die Wählerinnen und Wähler, wieviele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt. Diese Sitze werden über die Landeslisten gefüllt, die Politiker und Politikerinnen ziehen der Reihenfolge entsprechend ins Kabinett.
Die Anzahl der Sitze im Bundestag wird mit der Zweitstimme festgelegt: diese werden dann zuerst mit den Direktkandidatinnen und -Kandidaten gefüllt, die ihre Wahlkreise gewonnen haben. Dann mit den Landeslisten. Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen als Sitze im Bundestag, bekommen die Direktkandidierenden keinen Sitz, deren Ergebnis am wenigsten deutlich war.
Bei der Bundestagswahl gilt außerdem die Fünf-Prozent-Hürde für die Parteien. Kommt eine Partei nicht auf mindestens fünf Prozent der Stimmen, zieht sie nicht in den Bundestag ein.