Rheinuferstraße in Köln: Radfahrer-Verbände fordern Pop-up-Bike-Lane und Tempo 30

Köln – 15 Verbände und Initiativen setzen sich dafür ein, dass die Stadt auf der Rheinuferstraße ab Montag spontan einen Radweg einrichtet – eine sogenannte Pop-Up-Bike-Lane. Die Höchstgeschwindigkeit soll zudem auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert werden.

„Mit der Pandemie und dem prognostizierten Frühlingswetter werden sehr viele Menschen die beiden Rheinufer zur Erholung und zum Flanieren nutzen“, heißt es in einem offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Verkehrsdezernentin Andrea Blome. Dafür sei es allerdings notwendig, sichere Voraussetzungen zu schaffen. „Von kaum jemanden kann ernsthaft verlangt werden, gleichzeitig Abstand zu halten und auch noch auf Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer aufzupassen“, schreiben die Vertreter der Initiativen. Genauso wenig sei es akzeptabel, dass Radfahrende sich trotz eines Radwegs durch Menschengruppen durchschlängeln müssen.

Rechter Fahrstreifen der Rheinuferstraße in Köln als Radweg?

Die Unterzeichner schlagen eine Entlastung des linken Rheinufers durch eine Pop-Up-Bike-Lane zwischen der Rodenkirchener und der Mülheimer Brücke vor. Auf diesem Abschnitt soll die rechte rheinseitige Fahrspur durchgängig in einen mit Baken gesicherten Zweirichtungsradweg umgewandelt werden. Rechtsrheinisch sollen die Alfred-Schütte-Allee sowie die gesamte Umleitung zur Deutzer-Drehbrücke als Fahrradstraßen umgewidmet werden. Die Gehwegbereiche müssten „deutlich markiert“ werden.Der Radverkehr am Nadelöhr der Umleitung in Höhe der Drehbrücke müsse zudem vom Gehweg getrennt über den Parkplatz in diesem Bereich geführt werden.

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Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die Initiative „Ring frei“, der Verein Radkomm, Agora Köln, das Bündnis Verkehrswende Köln, Greenpeace, die IG Oben bleiben, Kidical Mass Köln, Sternfahrt Köln, der Fuss e.V. sowie der ehrenamtliche Bicycle Mayor Cologne, Reinhold Goss.