Weltkriegsbombe in RaderbergBombe erfolgreich entschärft – Sperrungen aufgehoben
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Köln – Bei Bauarbeiten auf dem abgesperrten Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Bonntor in Köln-Raderberg ist am Montagmorgen ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Bei dem Sprengkörper handelt es sich um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder.
Die Fliegerbombe wurde um 18.06 Uhr erfolgreich durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft. Der Blindgänger wird nun abtransportiert und sämtliche Sperrungen werden schrittweise aufgehoben. Anschließend können die Anwohnerinnen und Anwohner wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden per Krankentransport zurück nach Hause gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkung fahren. Das Ordnungsamt war mit 79 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit zwei Leuten, die Polizei mit acht.
Der Evakuierungsradios in hoher Auflösung als pdf:
Von der Evakuierung waren rund 3000 Personen betroffen. Das dicht bewohnte Gebiet zwischen Vorgebirgsstraße, Rolandstraße, Bonner Straße und Bonner Wall zog die Evakuierung in die Länge, ansonsten verliefen die Klingelrunden ohne besondere Vorkommnisse. Auch das Großmarktgelände und der Taxiruf am Bonner Wall mussten evakuiert werden.
Die Stadt hatte eine Anlaufstelle für Anwohnerinnen und Anwohner an der Sporthalle am Südstadion eingerichtet, Vorgebirgsstraße 76, 50969 Köln (Zugang Klaus-Ulonska-Weg). Dort hielten sich zwischenzeitlich 60 Personen auf.
Bonner Wall und Bonner Straße waren gesperrt
Betroffen von der Sperrung waren auch die KVB-Bus-Linien 106, 132, 133 und 142. Der Güter- und Bahnverkehr auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn sowie der Luftraum wurden zum Zeitpunkt der Entschärfung kurzfristig gesperrt.
Außerdem waren der Bonner Wall zwischen Vorgebirgsstraße und Siegfriedstraße/Alteburger Wall und der Bischofsweg zwischen Vorgebirgsstraße und Kreuznacher Straße/Markststraße gesperrt. Die Vorgebirgsstraße sowie die Rolandstraße blieben frei.
Es kann im gesamten Bereich noch wegen der schrittweise aufzuhebenden Straßensperrungen zu Verkehrsbehinderungen kommen. Wegen Verkehrsbehinderungen bittet die Stadt darum, sich auf der Internetseite www.stadt.koeln sowie zusätzlich in den Medien und online bei den Kölner Verkehrsbetrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren. (red)