Obdachlose sind in kalten Wintern und im Hochsommer besonders gefährdet. Das NRW-Gesundheitsministerium hat in diesem Jahr deshalb 250.000 Euro für Einrichtungen und Initiativen der Obdachlosenhilfe bereitgestellt, wie der Diözesan-Caritasverband des Erzbistums Köln mitteilt. Gleichzeitig gibt die Caritas Tipps, wie man selbst Obdachlosen bei Hitze helfen kann.

Mit dem Geld werden beispielsweise Notschlafstellen, Streetworker-Dienste und Obdachlosen-Cafés unterstützt. Laut Caritas helfe das, die Not der Wohnungslosen zu mildern. Laut Schätzungen leben in Nordrhein-Westfalen zwischen 6000 und 8000 Obdachlose. In Köln leben einer neuen Erhebung zufolge rund 400 Menschen auf der Straße, weitere rund 400 sind bei Freunden oder Bekannten untergeschlüpft, haben aber auch keine eigene Bleibe.

Caritasverband gibt Tipps, um Obdachlosen bei Hitze zu helfen

„Angesichts immer heißer werdender Tage wird die Versorgung mit ausreichend Trinkwasser immer wichtiger“, sagt Bettina Rudat vom Kölner Diözesan-Caritasverband. Bürgerinnen und Bürger sollten deshalb auch selbst aktiv werden. Der Caritasverband gibt dafür einige Tipps. „Es kommt immer wieder vor, dass unsere Helferinnen und Helfer dehydrierte Personen finden.“

Wer jemanden sieht, der dehydriert zu sein scheint, sollte nachfragen und gegebenenfalls einen Notarzt rufen. Auch regionale Hilfen wie Streetworker-Dienste können informiert werden. Kleidungsstücke wie Kopfbedeckungen, aber auch Trinkwasserflaschen können ebenfalls helfen.

Hospizwohnung für Obdachlose

Kölner Stiftung engagiert sich für ein Lebensende in Würde

Von

Uli Kreikebaum

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Helferinnen und Helfer sollen laut Caritas auch auf die Menschen auf der Straße selbst hören, was diese am ehesten benötigen und sie auf kühle Orte hinweisen. Das wichtigste ist es, wachsam zu bleiben und nicht wegzuschauen, so der Verband. (bas)