Der Hersteller Westeifelwerke hat jetzt das von den Politikern favorisierte Modell „Urbanis“ modifiziert und wird eigens für Köln das Modell „Cologne“ herstellen.
Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass die Kölner Variante im Boden verschraubt werden kann und über eine Aufkantung am Fuß verfügt, damit Sehbehinderte die Konturen ertasten können. „Darüber hinaus wird die massive Platte am Fuß mit einer Aussparung versehen, damit die Bank etwas leichter wirkt“, sagt Stadtraummanagerin Franka Schinkel.
Insbesondere die zuvor fehlende Verschraubung hatte für Ärger gesorgt, weil die Sitzbänke für den Rosenmontagszug jedes Jahr abmontiert werden müssen. Das war bei „Urbanis“ jedoch sehr aufwendig. Die Stadt wollte die neuen Bänke deshalb lediglich in den Nebenstraßen der Schildergasse aufstellen, nicht aber auf der Einkaufsstraße selbst.
„Ich bin erbost, wie sich die Stadtverwaltung hier gegen die Bürger stellt, die wenig Geld haben und sich kostenlos auf der Schildergasse hinsetzen wollen“, kritisierte Bezirksbürgermeister Andreas Hupke damals die Pläne der Verwaltung.
Da das Modell „Cologne“ flexibler abmontiert und aufgestellt werden kann, könnten die Passanten in Zukunft wieder Sitzbänke auf der Schildergasse nutzen. Hupke fordert für die Fußgängerzone eine Ausstattung mit zehn Exemplaren.
„Wir werden die Standorte in der kommenden Woche bei einer Begehung mit den Mitgliedern der Bezirksvertretung festlegen“, sagt Schinkel. „Cologne“ wird in das städtische Gestaltungshandbuch, das unter anderem eine Vereinheitlichung der Stadtmöblierung sicherstellen soll, als Standardmodell aufgenommen.