Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

InternetausfallMassive Störungen bei Netcologne – Problem ist behoben

Lesezeit 3 Minuten
Netcologne Hauptzentrale

Bei Netcologne gab es am Mittwoch eine Großstörung. Betroffen war vor allem das Internet in Köln und im Umland. (Symbolfoto)

Die Netcologne-Dienste waren nach stundenlangem Ausfalls am Mittwoch ab 17 Uhren nach und nach wieder erreichbar.

Seit dem Mittwochmorgen (12. Februar) hat es in Köln und im Kölner Umland gravierende Probleme beim Kabelnetzanbieter Netcologne gegeben. Das ganze Kölner Stadtgebiet war von den Störungen betroffen. Auch im Rhein-Erft-Kreis, in Leverkusen sowie in Teilen des Rhein-Sieg-Kreises kam es zu Ausfällen. Vor allem das Internet war gestört.

Gegen 17 Uhr am Mittwochabend schien das Internet wieder zu funktionieren. Eine offizielle Bestätigung seitens Netcologne gab es zunächst noch nicht. Kurz darauf meldete sich das Unternehmen auf Facebook zu Wort.

Massive Störung bei Netcologne: Internet seit Mittwochabend wieder verfügbar

Die Spezialisten hätten den Fehler erfolgreich behoben. „Die Netcologne-Dienste werden nun schrittweise für unsere Kunden wieder verügbar“, so das Unternehmen. Sollte ein Dienst noch nicht richtig funktionieren, wurde empfohlen, den Router oder das entsprechende Endgerät neu zu starten.

Zur Ursache gab es noch keine Angaben. Es existieren laut Netcologne allerdings „keine Hinweise auf einen externen Angriff“. Zu dem Schluss sei man auch im engen Austausch mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und der Bundesnetzagentur gekommen. 

Das Netz des Anbieters war fast den ganzen Tag über nicht erreichbar. Auch in Düsseldorf, Bonn und Wuppertal gab es Hinweise auf Netz-Probleme.

Im Kölner Stadtgebiet waren über das Festnetz der Netcologne außerdem die Notrufe 112 und 110 nicht erreichbar. Darüber informierte am Mittag das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Betroffene sollten möglichst ein Mobilgerät oder einen Festnetzanschluss eines anderen Anbieters oder die Notrufapp Nora nutzen. Auch im Rhein-Erft-Kreis und in Bonn gab es Störungen bei den Notfallnummern über das Festnetz der Netcologne.

Massive Störung in Köln: Auch KVB betroffen

Auch die KVB (Kölner Verkehrs-Betriebe) war von dem Ausfall betroffen. So funktionierten an einigen Haltestellen im Kölner Stadtgebiet die Anzeigetafeln nicht richtig. Auch die Webseite der KVB war am Mittag zeitweise nicht mehr zu erreichen.

Darüber hinaus hatte auch die Stadt Köln massive Probleme, vor allem mit ihren Online-Dienstleistungen. Betroffen waren laut eines Sprechers unter anderem die Terminvergabe bei den Bürgerämtern, die Kitaplatz-Anmeldung, der Wahlscheinantrag, die Bauauskunft, der Bewohnerparkausweis, die Wohnsitzanmeldung oder die Kfz-Anmeldung. Laut des Sprechers waren aber nicht alle Dienstleistungen betroffen.

Auch die Fluggesellschaft Eurowings war von den Störungen betroffen und teilte mit: „Einige unserer Services sind aufgrund einer Netzwerkstörung nur eingeschränkt nutzbar. Davon betroffen sind unter anderem die Flugbuchung sowie der Online-Check-in.“

Eine Leserin berichtete außerdem darüber, dass in Geschäften und Restaurants in Köln teilweise nicht mehr mit Karte gezahlt werden konnte. Ob dies auch unmittelbar mit der Störung bei Netcologne zusammenhing, war zunächst unklar.

Kein Internet in Köln: Netcologne arbeitet mit Hochdruck am Problem

Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte die Großstörung auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Über die genaue Ursache habe es noch keine Informationen gegeben, hieß es am Mittwochmorgen. Mitarbeiter der Technik arbeiteten zu dem Zeitpunkt allerdings bereits an dem Problem. Über Facebook informierte Netcologne mit Updates über die Störung.

Am Vormittag bestätigte eine Sprecherin erneut: „Die Störung dauert noch an.“ Einen Zeitpunkt, wann alles wieder funktioniert, konnte sie nicht nennen. Auch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Netcologne selbst seien von dem Problem betroffen gewesen.

Auf der Webseite „allestörungen.de“ gingen seit kurz vor 9 Uhr im Sekundentakt Meldungen ein. Insgesamt waren es zu der Zeit schon mehr als 4000 Störungsberichte.

Andere Anbieter wie Vodafone oder Telekom schienen nicht von den Problemen betroffen zu sein.