Summerjam 2018Was Sie zum Festival am Fühlinger See wissen müssen
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Köln – Sommer, Sonne, Festival! Am Fühlinger See werden wieder die Bühnen aufgebaut. Denn das Summerjam geht in die 33. Runde. Am Wochenende ab dem 6. Juli versammeln sich dort über drei Tage lang die bekanntesten Künstler aus der Reggae-, Dancehall- und Hip-Hop. Erwartet werden bis zu 25.000 Besucher. Und in diesem Jahr gibt es eine Neuerung, die wohl weitere Festivalgänger anziehen wird: Erstmalig gibt es Tagestickets. Was Sie über das „Summerjam“ wissen müssen in der Übersicht.
Wer ist dabei?
Festival-Fans dürfen sich freuen: Neben Ziggy Marley, einem der Söhne von Raggae-Legende Bob Marley, kehrt auch Gentleman, einer der bekanntesten deutschen Reggae-Künstler, zurück an den Fühlinger See. Weniger Reggae- dafür mehr Hippie-Charme bieten hingegen Milky Chance. Schon in Brasilien und Japan konnten die beiden Jungs aus Kassel mit ihrem außergewöhnlichen „Folktronica-Sound“ ein Millionenpublikum begeistern. Und auch Fans des deutschen Hip-Hop werden in diesem Jahr am Line-Up Gefallen finden: So betritt am Freitag um 22:25 Uhr Rapper Marteria die rote Bühne. Weitere Künstler sind: RIN, Christopher Martin und Chronixx.
Gibt es noch Tickets?
Für 120 Euro können Fans noch Tickets Online und an der Tageskasse kaufen.
Das besondere in diesem Jahr sind die Tickets für einzelne Festivaltage: Für Freitag und Samstag kostet ein Tagesticket jeweils 70 Euro. Karten für den Sonntag gibt es schon für 60 Euro. Tagestickets können online und vor Ort gekauft werden.
Wo findet das Festival statt?
Wie in den Jahren zuvor wird das Summerjam auf der Regattainsel im Fühlinger See veranstaltet. Eine detaillierte Beschreibung für die Anfahrt ist auf der Festivalseite zu finden. Die Parkgebühr für das Festivalwochenende beträgt 20 Euro.
Wer hat Zugang zum Camping-Gelände?
Nur wer ein Festival-Bändchen besitzt, darf auf das Camping-Gelände rund um den Fühlinger See. Erfahrungsgemäß sind einige mit ihren Zelten bereits ab Montag vor Ort. Ab Donnerstag um 8 Uhr sind die Camping-Gebühren im Ticket enthalten. Wildcampen ist verboten, ebenso wie das Zelten auf Parkplätzen und im Wald.
Familien können in einem speziell ausgewiesenen Gebiet einen Zeltplatz finden. Direkt neben dem Freibad können sie für 20 Euro pro Person auf einem eingezäunten und bewachten Grund übernachten. Die Plätze können im Internet reserviert werden. Für Wohnmobile gibt es Stellplätze ab 75 Euro.
Was muss ich mitnehmen?
Neben den Klassikern wie Zelt und (alkoholischen) Getränken könnten Ihnen diese Gegenstände für Sie nützlich sein: Gaffa-Tape, Dosen-Ravioli, Gummistiefel und Toilettenpapier.
Wo bekomme ich das Festival-Bändchen?
Die Veranstalter wollen es Dieben schwerer machen, auf das Gelände zu gelangen. Nur wer ein Bändchen hat, erhält Zutritt zum Zeltplatz. Deshalb können die Tickets an allen Eingängen in Bändchen umgetauscht werden. Eine zentrale Umtauschstelle gibt es nicht.
Wann starten die Konzerte?
Am Freitag beginnen die Auftritte bereits um 14.30 Uhr. Einlass ist daher ab 14 Uhr. Samstag und Sonntag spielt die Musik schon um 13 Uhr auf den Bühnen der Festival-Insel. Die Konzerte dauern bis spätestens 24 Uhr. Zusätzlich wird in der Dancehall Area von verschiedenen DJs Musik aufgelegt.
Wo kann ich Lebensmittel kaufen?
Beim Camp-Service erhalten hungrige Besucher am Morgen ein Frühstück und frischen Kaffee. Den ganzen Tag über gibt es dort auch kalte Getränke. Auf Parkplatz P2 gibt es außerdem einen kleinen Laden, der etwa Hygiene- und Toilettenartikel verkauft. Auf dem Parkplatz gibt es zudem eine Wasserzapfstelle und einen Geldautomaten. Der nächste Supermarkt befindet sich im City Center unweit der S-Bahn-Station Köln-Chorweiler.
Was darf ich nicht mitnehmen?
Waffen, Gaskartuschen ab 450 Gramm Füllgewicht, Pyrotechnik, Trockeneis, Notstromaggregate, Musikanlagen, Festes Mobiliar wie Sessel oder Bierzeltgarnituren, Partyzelte und Pavillons, Einkaufswagen sind auf dem Gelände verboten.
Getränke sind auf der Festivalinsel nur in original verschlossenen 1-Liter-Tetrapacks (Wasser oder Saft), jeweils einer pro Person zulässig. Glasflaschen sind nicht erlaubt. Außerdem sind Audio- und Videoaufnahmen verboten. Selfie-Sticks und Tripods müssen auch im Zelt bleiben.
Was passiert bei einem Gewitter?
Die Veranstalter informieren über die Festival-App und die Video-Flächen an den Bühnen über die aktuelle Wetterlage. Falls sich tatsächlich ein Gewitter entwickelt, kann das Programm unterbrochen werden. Dann werden die Organisatoren weitere Verhaltensweisen an die Gäste weitergeben.
Wie sieht es mit Toiletten und Duschen aus?
In allen Campingarealen an den Camp Services stehen Toiletten mit Wasserspülung 24 Stunden zur Verfügung. Für einmalig 5,00 Euro können Sie für die gesamte Festivaldauer ein „Flatrate Bändchen“ erwerben und haben so ständigen Zugang zu allen wassergespülten Toiletten. Selbstverständlich sind die normalen Mobiltoiletten (Dixis) wie gewohnt im gesamten Campinggelände zur freien Nutzung aufgestellt.
Am Service Center auf P2 sind Duschcontainer mit Warmwasser gegen Gebühr aufgestellt.
Gibt es besondere Sicherheitsvorkehrungen?
Die Veranstalter haben die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Einsatzkräfte der Kölner Polizei und einem Sicherheitsdienst werden stärker Präsenz zeigen. Schon bei der Anfahrt wird es Kontrollen geben. Ebenso an den Eingängen zur Festivalinsel. Um Zeltdiebstähle zu verhindern, ist das gesamte Camp abgesperrt worden. Die Polizei wird besonders während großer Konzerte in den Abendstunden auf dem Camping-Platz patrouillieren. Trotzdem sollten Sie Ihre Wertsachen nicht unbeaufsichtigt lassen. Auf Parkplatz P2 steht ein Lkw, in dem Gäste die Gegenstände einschließen können. Außerdem ist das Grillen verboten.
An wen kann ich mich bei Problemen wenden?
Die Mitarbeiter des Camp Service sind eine Anlaufstelle zwischen 8 Uhr und 3 Uhr morgens. Auf der Festival-Insel ebenso wie auf dem Zeltplatz gibt es eine Sanitätsstation der Johanniter. Außerdem wurden verschiedene „Rettungspunkte“ eingerichtet. Von dort aus können Gäste einen Notfall unter der Telefonnummer 112 melden.
Auf Parkplatz P2 befindet sich das Festival-Fundbüro, das von 9 Uhr bis 24 Uhr geöffnet hat. Am Montag schließt es bereits um 13 Uhr. Anschließend werden die Gegenstände der zuständigen Stelle der Stadt Köln übergeben. Suchende können das Fundbüro dann unter 0221/221-0 erreichen.
Was passiert wenn ich bedrängt werde?
Eine Anlaufstelle für Mädchen und Frauen bietet das Edelgard Mobil. Bei Übergriffen jeglicher Art können Besucher sich sofort an Sicherheitsmitarbeiter oder an das geschulte Personal des Edelgard Mobiles wenden – entweder auf P2 oder telefonisch unter der Nummer: 0221 / 221-27777.
Was passiert mit dem Müll?
Die Veranstalter bitten darum, den Campingplatz nach dem Festival sauber zu hinterlassen. Mülltüten gibt es beim Camp Service oder bei Sicherheitskräften. Alles entsorgen Sie am besten in den Müllgattern, die über das Gelände verteilt aufgestellt wurden. Der Abfall wird anschließend in einer Sortieranlage nach Wertstoffen getrennt. Außerdem wurden mehrere Pfandsammelstellen eingerichtet.
Dürfen Kinder und Jugendliche mit aufs Festival?
Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt zum Festival. Die jungen Reggae-Fans können auf einem Aktionsspielplatz spielen. Die Veranstalter weisen aber darauf hin, die Kleinen sicherheitshalber mit Namensschildern und der Handynummer der Eltern auszustatten. Besucher unter 16 Jahren müssen von ihren Erziehungsberechtigten begleitet werden. Wer noch keine 18 Jahre alt ist, braucht ab Mitternacht ihre Unterstützung.