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„Unschätzbarer Gewinn”Kölner Dom soll bis Ende 2023 eine neue Orgel erhalten

Lesezeit 2 Minuten
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Der Kölner Dom erhält eine neue Orgel.

Köln – Der Kölner Dom soll in absehbarer Zeit eine neue Orgel erhalten. Weil die Marienorgel in der Marienkapelle in die Jahre gekommen ist, soll sie durch ein modernes Instrument ersetzt werden. „Das aktuelle Instrument, das Woche für Woche rund 45 Gottesdienste begleitet, hat über die vielen Jahre an technischer und klanglicher Qualität stark eingebüßt – mit bloßen Reparaturen können diese Mängel nicht mehr behoben werden“, teilt die Kulturstiftung Kölner Dom mit.

Der Clou am neuen Instrument, das von der Bonner Firma Klais gebaut werden soll, ist, dass die Orgel beweglich ist. „Die Planung der Orgelbaufirma sieht vor, das Instrument mittels eines hochpräzise arbeitenden Scherenhubtisches in wenigen Minuten nach oben ausfahrbar zu gestalten – eine Lösung auf dem neuesten Stand der Technik“, so die Kulturstiftung. Bei Gottesdiensten bleibe die Orgel auf Höhe der Marienkapelle, und bei Konzerten werde sie über die Chorwand hinausgefahren, um mit ausreichend Klang die Chöre zu unterstützen.

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„Gerade für die vielen eigenen Konzerte der Chöre und Instrumentalensembles am Hochchor des Domes wäre eine Orgel an dieser Stelle ein unschätzbarer Gewinn“, sagt Domorganist Winfried Bönig. „Die bisher übliche Begleitung durch die entfernte Querhausorgel bedeutete immer eine Einschränkung beim Musizieren.“ Die äußere Gestaltung der Orgel soll nach einem Entwurf des Architekturbüros Mecanoo verwirklicht werden. Fertigstellung und der Einbau der Orgel sind für Ende 2023 geplant.

Dom sucht Spender für neue Orgel

Für die neue Orgel sollen zwei Drittel der benötigten Summe durch Eigenmittel abgedeckt werden. Für die restlichen Kosten von rund 220.000 Euro fehlen dem Dom allerdings bisher die Mittel. Diese will die Kulturstiftung Kölner Dom im Rahmen einer Spendenaktion aufbringen. „Ohne die Hilfe der Menschen, denen der Kölner Dom am Herzen liegt, wäre das Projekt nicht möglich“, sagt Dompropst Guido Assmann. Interessierte können sich auf der Webseite genauer über das Projekt informieren.

www.marienorgel-koelnerdom.de