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Neuer Hauptsitz in KölnVapiano eröffnet Flagship-Restaurant im Rheinauhafen

Lesezeit 2 Minuten

Im Rheinauhafen will Vapiano nicht nur alle Geschäftsbereiche ansiedeln, sondern auch ein großes Restaurant eröffnen.

Köln – Die deutsche Restaurantkette Vapiano verlagert ihren Firmenhauptsitz von Bonn nach Köln.

Im Oktober diesen Jahres will das Unternehmen, das weltweit italienische Küche als Systemgastronomie anbietet, in den Rheinauhafen ziehen. Direkt gegenüber des Sport- und Olympia Museums und in unmittelbarer Nähe zum Schokoladenmuseum wird Vapiano rund 2500 Quadratmeter in der Adresse „Im Zollhafen 2-4“ anmieten.

In den bisherigen Räumen in Bonn sei es auch aufgrund des starken Wachstums der Kette mittlerweile zu eng geworden, sagte ein Sprecher. Im Rheinauhafen würden ab Oktober alle Geschäftsbereiche vereint.

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Flagship-Restaurant soll entstehen

Rund 100 Mitarbeiter werden im Herbst direkt an den Rhein ziehen – neben der Geschäftsführung auch die Bereiche Finanzen, Personal, Marketing, eine Trainingsakademie sowie Geschäftsentwicklung.

Im Erdgeschoss soll zudem ein großes Flagship-Restaurant entstehen, in dem künftig auch neue Konzepte und Gerichte getestet werden sollen.

„Wir freuen uns sehr auf unseren neuen Standort im Rheinauhafen. Dort haben wir die einmalige Gelegenheit, alle zentralen Bereiche für unser globales Gastronomie-Netzwerk unter einem Dach zu vereinen“, erklärt Jochen Halfmann, Vorstandsvorsitzender von Vapiano.

Es sei vor allem das „moderne und trendbewusste Umfeld“ gewesen, mit dem Köln als Wirtschaftsstandort punkten konnte.

Bislang sitzt die Reclay-Group in dem Gebäude, ein internationaler Dienstleister im Bereich Umwelt- und Entsorgungsmanagement. Ob sich die Gruppe nur verkleinert oder das Gebäude ganz verlässt, dazu wollte das Unternehmen gestern keine Stellung nehmen.

Vapiano wurde 2002 in Hamburg gegründet. Heute zählt das Unternehmen über 180 Restaurants in 32 Ländern auf fünf Kontinenten.

An der Konzeption wirkte auch der italienische Star-Architekt und Designer Matteo Thun mit, der das erste Haus in Hamburg gestaltete. Dessen puristisches Design ist seitdem stilprägend für alle weiteren Filialen.

Zubereitung vor den Augen der Gäste

Das Konzept basiert in weiten Teilen auf Selbstbedienung und offenen Showküchen:

Gäste erhalten beim Betreten eines Restaurants eine Chipkarte, auf der die Daten aller gebuchten Speisen und Getränke gespeichert werden.

Vor den Augen der Gäste wird frische Pasta und Pizza an offenen Kochstationen zubereitet. In Köln gibt es bereits Vapianos am Mediapark, in Deutz, am Habsburgerring sowie in der Innenstadt am Wallrafplatz.

Auch in den anderen deutschen Großstädten ist die Kette, die Restaurants selbst betreibt, aber auch viele Franchisenehmer hat, in 1-A-Lagen vertreten.

Zu den Großaktionären des Unternehmens gehören unter anderem die Wella-Erben und der Tchibo-Clan Herz.

Vorgeworfene Manipulation

In die Schlagzeilen geriet das Unternehmen, weil es die Stempelzeiten seiner Mitarbeiter manipuliert und Lebensmittel mit längst abgelaufenen Haltbarkeitsdatum verwendet haben soll. Beides ließ Vapiano intensiv untersuchen und verbesserte die Qualitätssicherung.