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Video von der Zülpicher StraßeWeltärztepräsident Montgomery reagiert schockiert

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Frank Ulrich Montgomery, Weltärztepräsident

Köln – Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich bestürzt über das dichte Gedränge am 11.11. in Köln vor allem im Zülpicher Viertel gezeigt. „Mich hat das gegraust“, sagte Montgomery am Donnerstagabend in der RTL-Spezialsendung „Corona-Krise: Feiern in der Pandemie?“. Der Mediziner sagte weiter, dass es angesichts der Rekordzahlen an Neuinfektionen „gerade eine Unzeit“ für ausgelassene Partys sei und prognostizierte: „Es werden nicht nur die Jecken darunter leiden, sondern auch die, die sich von ihnen anstecken.“

Ein Video des „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Treiben auf der Zülpicher Straße zum Sessionsauftakt ist am Donnerstag viral gegangen. Das dichte Gedränge hatte auch in sozialen Netzwerken für großes Unverständnis gesorgt. Die Stadt Köln sperrte die Zugänge zum Bereich zeitweise ab, weil er zu 100 Prozent ausgelastet gewesen sei. Zutritt hatten nur Geimpfte oder Genesene.

Montgomery: „Das ist die Freiheit zum Sterben“

Montgomery führte bei RTL aus, dass er das große Freiheitsstreben derzeit für unvernünftig hält. „Das ist die Freiheit zum Krankwerden und Sterben und nicht die Freiheit zum Leben, die wir doch eigentlich brauchen und wollen“, so Montgomery. Das Versagen sehe er vor allem bei der Politik, die „die Menschen nicht gut genug auf den Winter vorbereitet haben und darauf, was da kommt.“

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Seit Wochen steigt die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland rasant an. Anfang der Woche überschritt die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals überhaupt den Wert von 200. Auch die Intensivstationen laufen wieder voll, immer mehr Mediziner schlagen Alarm. Montgomery berichtete bei RTL über die Stimmung in den Kliniken: „Die Mitarbeiter in den Krankenhäusern haben den Kaffee auf“.

Corona: RKI schlägt Alarm

Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) schlägt derweil Alarm. Im Wochenbericht des Instituts vom Donnerstagabend heißt es, dass die derzeitige Entwicklung „sehr besorgniserregend“ sei. Das RKI rät „dringend dazu, größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, aber auch alle anderen nicht notwendige Kontakte zu reduzieren“. Bei Atemwegserkrankungen sei es auch für Geimpfte „unbedingt erforderlich“, daheim zu bleiben, Hausarzt zu konsultieren und einen PCR-Test zu machen. (red)