Am Sonntag trifft der 1. FC Köln im Rhein-Energie-Stadion auf Borussia Mönchengladbach. Die Polizei appelliert: „Erteilen Sie Gewalt eine klare Absage!“
Vor 1.FC Köln gegen GladbachKölner Polizei ruft in offenem Brief zu friedlichem Derby auf
Die Kölner Polizei hat sich vor dem Rheinderby zwischen dem 1.FC Köln und Borussia Mönchengladbach in einem offenen Brief an die Fans beider Mannschaften gewandt und für ein friedliches Spiel geworben: „Für die Besucherinnen und Besucher soll es ein toller Fußballnachmittag werden, bei dem neben der sportlichen Rivalität eine friedliche Veranstaltung im Vordergrund stehen soll“, heißt es in dem Brief der Polizei.
Die Polizei sei gemeinsam mit der Stadt Köln für die Sicherheit aller Beteiligten zuständig. „Unterstützen Sie uns dabei! Seien Sie gute Gastgeber und Gäste, indem Sie den Anhängern der anderen Mannschaft mit Respekt und Freundlichkeit begegnen. Vermeiden Sie Provokationen, die zu Ausschreitungen oder körperlichen Auseinandersetzungen führen können“, appellieren die Beamten an die Fans.
Kölner Polizei betont Pyro-Verbot
Gleichzeitig warnte die Polizei: „Als Polizei sind wir neutral und unterscheiden nicht nach Vereinsfarben. Wir unterscheiden nur zwischen friedlichen Fans und Gewalttätern.“ Gegen Personen, die Aggression und Gewalt schüren oder Straftaten begehen, werde „konsequent und entschlossen“ vorgegangen und „erforderliche Maßnahmen“ getroffen. „Egal, ob im Stadionumfeld oder an einem anderen Ort der Stadt.“
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Explizit betonten die Beamten, dass Pyrotechnik verboten sei und zu bundesweiten Stadionverboten führen könne. Auch spricht sie sich klar gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus aus: „Schauen Sie nicht weg, sondern beziehen Sie aktiv Stellung gegen rassistisches und fremdenfeindliches Verhalten. Melden Sie fremdenfeindlich motivierte Straftaten der Polizei, damit diese sie konsequent verfolgen kann.“
Das Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach wird am Sonntag um 15:30 Uhr im Rhein-Energie-Stadion ausgetragen. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans beider Vereine.
Mehr als 1200 Polizistinnen und Polizisten werden bei der als Risikobegegnung eingestuften Partie am Wochenende eingesetzt, um Auseinandersetzungen rivalisierender Vereinsanhänger zu verhindern. (fho)