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„Wo steht Köln?“In Sachen Schule ist einiges in der Pipeline

Lesezeit 2 Minuten
Luftbild von Köln mit Dom in der Abenddämmerung.

Blick über Köln: Die Stadt wächst weiter und immer mehr Schulplätze werden benötigt. (Archivbild)

Wie will die Stadt ausreichend Schulplätze schaffen? Diese Frage beantworten wir in unserem Köln-Barometer in Kurzform.

Der Schulbau ist die Achillesferse der Stadt. Daran hat sich wenig geändert. Unvergessen bleibt das chaotische Anmeldeverfahren. Auch wenn die Mehrfachanmeldungen als Chaosauslöser von Schulministerien Dorothee Feller nun unterbunden wurden – die Grundursache bleibt: Es gibt zu wenig Schulplätze. Kurze Zeit sah es sogar so aus, als ob Köln als erste deutsche Stadt nicht für alle Kinder den zugesagten Platz auf dem Gymnasium stellen kann. Und fast 1000 Familien gingen an den Gesamtschulen leer aus.

Kommendes Schuljahr geht keine neue Schule an den Start. Daher ist der Bedarf nur mit Mehrklassen zu decken. Die werden aber jetzt nur noch genehmigt, wenn die Stadt dafür in den betroffenen Schulen mehr Raum schafft. An acht Gymnasien werden Container aufgebaut oder Büroflächen angemietet.

Schaffung von ausreichend Schulplätzen ist eine „Jahrhundertaufgabe“

Eine „Jahrhundertaufgabe, die die Stadt in drei Jahren meistern muss“, nannte Schuldezernent Robert Voigtsberger die Schaffung von ausreichend Schulplätzen. Und es passiert tatsächlich eine Menge: Die ersten Maßnahmen aus dem ersten Schulbaupaket konnten fertiggestellt werden.

Die „Task Force Schule“ hat zwei Pakete aufgelegt mit Planungen für je sechs neue Gesamtschulen und Gymnasien, die ab dem Schuljahr 2024/25 sukzessive starten sollen. Auch Ausschreibungen für private Investoren, die das Grundstück mitbringen und die Schule bauen, wurden forciert. Jetzt kommt es darauf an, all das, was in der Pipeline ist, auch zügig umzusetzen.

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