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„Wo steht Köln?“Der Stadt rennt bei der Klimawende die Zeit davon

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Techniker montieren Photovoltaikmodule auf dem Dach eines Wohnhauses.

Im Jahr 2035 möchte Köln klimaneutral sein. Die Verwaltung hat sich selbst Verpflichtungen auferlegt, zum Beispiel den Ausbau von Photovoltaik. (Symbolbild)

Beachtet die Verwaltung den Klimaschutz ausreichend? Diese Frage beantworten wir in unserem Köln-Barometer in Kurzform.

Das Wort „Klimaschutz“ fällt so oft, dass sich seine Bedeutsamkeit etwas abgenutzt hat. Das ist paradox, denn es wird ja genau wegen seines fundamentalen Gewichts ständig erwähnt. Es gibt kaum einen Bereich, in den es nicht hineinwirkt. Verkehr natürlich, Bauen, Energiepolitik, Digitalisierung.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat das Ziel ausgegeben, dass Köln bis 2035 klimaneutral sein soll. Falls das gelingt, wird sie seit zehn Jahren nicht mehr OB sein. Ob das gelingt, hängt davon ab, wie reformwillig die Kölnerinnen und Kölner, die Wirtschaft, die Verwaltung und die Politik sind. Die Verwaltung hat einiges in die Wege geleitet.

Klimaneutralität 2035: Politik muss Veränderungen konstruktiv den Weg ebnen

Das Strategiepapier „Köln klimaneutral 2035“ etwa kann ein Fahrplan sein, bis Sommer will das Umweltdezernat daraus einen konkreten Maßnahmenkatalog ableiten. Diese Maßnahmen müssen einschneidend sein, sonst bleibt 2035 nur eine Zahl. Und die Politik muss den Veränderungen konstruktiv den Weg ebnen.

Sollte die zähe Debatte um die Ost-West-Achse, wesentlicher Bestandteil der Verkehrswende Kölns, ein Gradmesser für die Entscheidungskraft des Stadtrats sein, sieht es finster aus. Alle Projekte müssen unter Klimaschutzaspekten betrachtet und geplant werden. Das darf aber nicht zur Folge haben, dass sich Vorhaben verzögern. Im Gegenteil, es muss schneller gehen. Denn die Zeit rennt davon.


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