Zum Semesterauftakt zeigt die KHM am Mittwoch, 10. April, um 19 Uhr in ihrer Aula die Doku über den Hambacher Forst.
Iran, Hambacher ForstFilme von Kunsthochschule für Medien Köln für Deutschen Filmpreis nominiert
Herbst 2018: Der Hambacher Forst wird zum unübersichtlichen Schauplatz des Klimakonflikts. Mitten in diesem Chaos verunglückt der Filmstudent Steffen Meyn tödlich. Ausgehend vom Filmmaterial, das er über zwei Jahre gesammelt hat, folgen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff (jeweils Regie und Buch) Steffens Weg auf die Bäume und in einen Aktivismus voller Widersprüche.
Dieser Film wurde im März in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ für den Deutschen Filmpreis nominiert. Zum Auftakt des Sommersemesters zeigt die KHM die Doku am Mittwoch, dem 10. April, um 19 Uhr in ihrer Aula am Filzengraben 2, der Eintritt ist frei.
Köln: Weiterer KHM-Absolventenfilm über Frauenrechte im Iran nominiert
Auch ein weiterer KHM-Absolventenfilm hat es zur Nominierung des renommierten Preises in derselben Kategorie geschafft. Der Schauplatz in der Dokumentation „Sieben Winter in Teheran“ (Regie und Buch: Steffi Niederzoll) ist Iran im Jahr 2007: Die 19-jährige Reyhaneh Jabbari wird zum Tode verurteilt, weil sie in Notwehr den Mann tötet, der versucht hat, sie zu vergewaltigen. Ihr Protest macht sie über die Landesgrenzen hinaus zu einem Symbol für Widerstand und den Kampf für die Rechte von Frauen. Der berührende Film rollt den Fall neu auf.
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Beide Filme wurden von der Kölner Produzentin Melanie Andernach und ihrer Produktionsfirma „Made in Germany“ hergestellt. Andernach ist zurzeit Vertretungsprofessorin im Lehrgebiet „Kreatives Produzieren“ an der KHM.
Bereits die Nominierung in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ ist mit einer Förderprämie von 100.000 Euro für die Produktion eines neuen künstlerischen Filmvorhabens verbunden. (gam)