Der Hollywood-Schauspieler könnte im Prozess gegen seinen deutschen Cousin aussagen müssen. Leonardo DiCaprio hat seit Längerem Familie in Deutschland.
Betrugs-ProzessLeonardo DiCaprio könnte vor deutschem Gericht aussagen müssen
Schauspieler Leonardo DiCaprio könnte in einem Betrugsprozess gegen einen Cousin aus Deutschland vor Gericht aussagen müssen. Der Anwalt der Klägerseite will den Hollywood-Schauspieler vorladen, sollte DiCaprios Cousin bei seiner Geschichte bleiben. Der 26-Jährige muss sich vor dem Amtsgericht in München wegen Betrugs verantworten, es geht um mehrere 100.000 Euro.
Dem 26-Jährigen wird vorgeworfen, eine Filmproduktionsfirma betrogen zu haben. Er soll gegenüber dieser behauptet haben, zu Leonardo DiCaprio ein Verhältnis wie zu einem Bruder zu haben und ihn für die Hauptrolle eines neuen Films gewinnen zu können. Für die vermeintliche Vermittlung soll der Mann 100.000 Euro und einen Porsche Cayenne als Dienstwagen bekommen haben.
Betrugsprozess: Leonardo DiCaprio könnte gegen Cousin vor Gericht aussagen müssen
Die Betrugsmasche startete bereits im Jahr 2018, laut Berichten von „Bild“ und „t-online“ ging der Angeklagte aber offenbar noch weiter. Er behauptete, Leonardo DiCaprio bei der Hochzeit von Prinz Harry getroffen zu haben, auf einer Yacht vor Mallorca sollen sie dann über das Filmprojekt gesprochen haben.
Als der Cousin Vermittlungskosten in Höhe von insgesamt von 300.000 Euro forderte, stieg die Filmproduktionsfirma schließlich aus und anschließend vor Gericht. Sie vermutete Hochstapelei. Zwar hat Leonardo DiCaprio Familie in Deutschland, laut mehreren Medienberichten aber seit Jahren kaum oder gar keinen Kontakt mehr zu diesem Teil seiner Familie.
Leonardo DiCaprio: Anwalt rechnet im Ernstfall mit Vorladung von Hollywood-Schauspieler
Im September 2022 erhob das Amtsgericht München Anklage, der Prozess soll am 4. Mai beginnen, es geht um einen Schaden von 100.000 Euro. Leonardo DiCaprio steht noch nicht auf der Liste der geladenen Zeugen. Das könnte sich aber ändern, wie der Anwalt der Produktionsfirma der „Bild“ erklärt: „Wenn der Beklagte vor Gericht bei seiner Version bleibt, dann ist zu erwarten, dass Leonardo DiCaprio als Zeuge geladen wird.“
Solle DiCaprio wirklich als Zeuge geladen werden, dann müsste er als Zeuge auch vor dem Amtsgericht erscheinen. Ansonsten droht ihm sogar ein Ordnungsgeld bei Nichterscheinen.