Köln – „Wieso brauchen wir Ablenkung durch Spannung, wo uns doch so viel geboten wird, wenn wir aus Versehen die Zeitung aufschlagen?“ Mit diesen Worten eröffnete Achim Mantscheff, der sich mit Hejo Emons die Festivalleitung teilt, die Pressekonferenz zur „Crime Cologne 2022“. Dass Krimis aber doch mehr als Ablenkung vom erschreckenden Weltgeschehen sind, zeigt das vielseitige und umfangreiche Programm des Kölner Literaturfestivals, das dieses Jahr vom 25. September bis zum 4. Oktober stattfindet.
Insgesamt 27 Autorinnen und Autoren werden ihre Romane präsentieren, darunter deutsche Krimistars wie Nele Neuhaus und Volker Kutscher, aber auch internationale Namen wie Martin Walker und Tess Gerritsen. Die Lesungen finden an abwechslungsreichen Orten über Köln verteilt statt, so etwa im Institut für Rechtsmedizin oder in einem Bestattungshaus. Auch die Lesung von Michel Bergman in der Synagogen-Gemeinde Köln verspricht ein eindrucksvolles Ambiente, sowie die KVB-Krimibahn-Lesungen, in denen man Klaus Stickelbroeck oder Carla Mori lauschen kann – Stadtrundfahrt inklusive.
Die „Crime Cologne“ wirbt mit neuen, unterhaltsamen Formaten
Die „Crime Cologne“ bietet jedoch nicht nur Lesungen an. Auch dieses Jahr sind verschiedene Formate Teil des Programms. Am 28. September empfiehlt es sich, die Show „Ich lach mich tot“ zu besuchen, die eine amüsante Diskussion verschiedener Autorinnen und Autoren über die Komik innerhalb des Krimi-Genres verspricht.
Das Format „Crime-Battle“ feiert beim diesjährigen Festival Premiere. Am 2. Oktober wird sich Literaturexperte und „Buch-Animateur“ Mike Altwicker mit einem Überraschungsgast auf ein „Battle“ über die brutalsten Täter, witzigsten Kommissare und außergewöhnlichsten Tatorte in der Krimiwelt einlassen. Bei diesem interaktiven Event sind auch die Zuschauer gefragt, denn sie entscheiden, wer das „Crime-Battle“ gewinnt.
Zum achten Mal wird der „Crime Cologne Award“ verliehen
Am 30. September wird in den ehemaligen Clouth-Werken in Nippes der „Crime Cologne Award“ zum achten Mal verliehen. Dieser Preis wurde in den vergangenen zwei Jahren, in denen das Festival aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, dennoch virtuell überreicht und genießt ein stetig wachsendes Ansehen innerhalb der Szene. Im Anschluss an die diesjährige Preisverleihung darf man sich auf eine Lesung aus dem Sieger-Krimi sowie einen gemeinsamen Umtrunk freuen.
Auch außerhalb der Festivalwoche bietet die „Crime Cologne“ noch einzelne Lesungen an. Unter anderem liest der ukrainische Autor und PEN-Präsident Andrej Kurkow am 17. Oktober aus seinem historischen Kiew-Krimi „Samson und Nadjeschda“ vor. Am 17. November dürfen sich dann Krimi-Fans und Karnevalisten gleichermaßen freuen, wenn Lorenz Stassen in der Mayerschen Buchhandlung am Neumarkt seinen neuen Kölner Krimi „Rosenmontag“ vorstellt.
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Karten für die „Crime Cologne 2022“ sind bereits auf der „Crime Cologne“ Website erhältlich. Dort finden Sie auch alle weiteren Informationen zum Programm.
