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Kartoffelbrei-Angriff auf GemäldeKölner Museen wegen Protestaktionen besorgt

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Aktivistinnen in London. 

Köln – Es sind Aktionen, die provozieren. Klimaaktivisten haben in London Tomatensuppe auf Van Goghs „Sonnenblumen“ und in Potsdam Kartoffelbrei auf ein Gemälde von Monet geworfen. Dabei wurden die Gemälde jedoch nicht beschädigt, da die Nahrungsmittel nur auf das schützende Glas vor den Bildern trafen.

Das sei den Aktivisten wohl auch bekannt. Ihnen ging es um die daraus entstandene Aufmerksamkeit. Die Message hinter dem Kartoffelbreianschlag auf Monet erklärt die Gruppe „Letzte Generation“ auf Twitter: „Monet liebte die Natur und hielt ihre fragile Schönheit in seinen Werken fest. Warum haben viele mehr Angst davor, dass eines dieser Abbilder Schaden nimmt, als vor der Zerstörung unserer Welt selbst?"

DMB verurteilt Angriffe auf Van Gogh und Monet-Gemälde

Die Aktion stößt auf viel Unverständnis und hat eine Debatte über die Legitimität der Tat nach sich gezogen. Der Deutsche Museumsbund (DMB) verurteilt die Attacke: „Wir werden von den Klimaaktivisten instrumentalisiert, um Aufmerksamkeit zu erregen - auf Kosten des Kulturguts“, sagte der Sicherheitsexperte des DMB Remigiusz Plath. Eine Verglasung aller Gemälde sei nicht immer möglich. Außerdem könnten sich das nicht alle Museen leisten – genauso wenig wie mehr Sicherheitspersonal.

Alles zum Thema Letzte Generation

Die Tat könnte also weitere Nachahmer finden. Die aktivistischen Suppen- oder Kartoffelbreiattacken gegen die Kunst können sich prinzipiell überall dort ereignen, wo sie auf genug Aufmerksamkeit hoffen kann.

Auch Kölner Museen sorgen sich

Die Kölner Museen beschäftigt das, die Vorfälle werden intern besprochen. Doch einen Bedarf für eine Anpassung der Sicherheitskonzepte sehen sie noch nicht. „Unsere Sicherheitsvorkehrungen sind ohnehin sehr hoch", sagt der Pressesprecher des Wallraf-Richartz-Museums, Stefan Swertz. "Wir sind schon so gut vorbereitet, wie man sein kann.“ Als Beispiel für solche Vorkehrungen zählt er das Kontrollieren von Taschen. Gänzlich ausschließen, dass etwas vergleichbares im Wallraf-Richartz-Museum passiere, könne man aber nicht, weswegen ein Rest Sorge übrig bleibt.

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Eine Sprecherin der Stadt Köln sagte: „Die Museen der Stadt Köln sind durch die Anschläge gewarnt und werden mit besonderer Aufmerksamkeit darauf reagieren. Die bestehenden Sicherheitskonzepte sind auf hohem Niveau.“ Zu Einzelheiten der Sicherheitskonzepte wolle man allerdings keine Auskunft geben. (mit dpa)