Köln – Die ehemalige „Sportschau“-Moderatorin Monica Lierhaus hat mit der „Bild“-Zeitung über ihre Fortschritte nach der missglückten Hirn-Operation vor zwölf Jahren gesprochen. „Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Der letzte Fortschritt, den ich gemacht habe, ist, dass ich jetzt alleine vom Boden aufstehen kann“, sagte Lierhaus. Es habe zehn Jahre gedauert, bis sie wieder selbst dazu in der Lage gewesen sei. „Das fühlt sich toll an“, so die 51-Jährige weiter.
Lierhaus hatte sich 2009 im Alter von 39 Jahren einer Hirnoperation unterzogen, um ein lebensbedrohliches Aneurysma entfernen zu lassen. Dabei kam es zu Komplikationen, die die Moderatorin nur knapp überlebte. Lierhaus lag anschließend monatelang im künstlichen Koma und musste vom Sprechen bis zum Laufen alles neu erlernen.
Monica Lierhaus: Laudatio bei der „Goldenen Kamera“
Lierhaus hatte von 2004 bis 2009 bei der ARD die Bundesliga in der „Sportschau“ präsentiert und war bei Welt-und Europameisterschaften im Einsatz. Ihren ersten Auftritt nach der missglückten Operation hatte sie 2011 bei der „Goldenen Kamera“, wo sie die Laudatio für Günter Netzer hielt.
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Im Interview mit der „Bild“ erklärt sie, dass sie habe lernen müssen, sich auch über kleine Schritte zu freuen. „Sie sind kleine Erfolge. Es war ein sehr großer Aufwand. Ich habe mir das in der Physiotherapie, mit Übungen auf den Matten Stück für Stück erarbeitet. Und es macht mir Hoffnung, dass solche Schritte weiter möglich sind“, sagte Lierhaus. Ihr nächstes Ziel sei es, sich wieder selbst Zöpfe machen zu können.
Monica Lierhaus baut auf ihre Familie
Im Alltag baue sie vor allem auf die Unterstützung ihrer Familie: „Ohne sie wüsste ich gar nicht, wie ich die alltäglichen Dinge meistern würde. Mein Bruder erledigt bürokratische Dinge für mich, die Steuer und ähnliche Dinge. Meine Schwester geht für mich einkaufen. Und meine Mutter hat immer ein offenes Ohr beim Kaffee, mir ihr kann ich immer reden.“
Lierhaus kündigte außerdem an, für den Pay-TV-Sender „Sky“ in Zukunft weitere Interviews zu führen. Sie werde mit Fußball-Trainer Stefan Kuntz und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg sprechen. (red)
