Oberbürgermeisterin Henriette Reker schlägt zwei Frauen für die Leitung des Kulturamtes sowie die Geschäftsführende Direktion zweier Kölner Museen vor.
Reker schlägt zwei Frauen vorNeue Leitungen für Kulturamt und zwei Museen
Die Stadt Köln besetzt zwei wichtige Leitungsstellen der Kulturverwaltung neu: die Leitung des Kulturamtes sowie die Stelle des Geschäftsführenden Direktors zweier Kölner Museen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker will dem Hauptausschuss am Donnerstag zwei Frauen für diese Positionen vorschlagen.
Juana Christina von Stein soll Kulturamt leiten
Das Kulturamt soll künftig Juana Christina von Stein leiten. Damit übernimmt sie die Stelle von Barbara Foerster, die bereits im April zum Museumsdienst Köln gewechselt war. Von Stein arbeitete von 2018 bis 2021 als Akademische Rätin im Bereich der romanischen Philologie an der Kölner Universität. Dort leitete die promovierte Literaturwissenschaftlerin unter anderem die Redaktion der Fachzeitschrift „Poetica“. Für ihre Forschung zur Poetik der Moderne wurde sie mit dem Karl-Arnold-Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste ausgezeichnet. Zuletzt war von Stein Direktorin des Bonner Goethe-Instituts.
Zwei Museen sollen von Anne Fischer geleitet werden
Die zweite vakante Position, die gemeinsame Geschäftsführende Direktion des Rautenstrauch-Joest-Museums und des Museums für Ostasiatische Kunst, soll in Zukunft von Anne Fischer besetzt werden. Seit dem 1. September 2022 ist sie für den Landschaftsverband Rheinland tätig, zuletzt als Abteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit, Bildung, Digitale Strategie und Publikationen im LVR-Landesmuseum Bonn. Zuvor leitete sie den Bereich Marketing und Digitales für die Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20 und K21) in Düsseldorf.
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Fischer studierte Kommunikationswissenschaft, Kunstgeschichte und Psychologie in Münster, war unter anderem Referentin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, Pressesprecherin sowie Referentin für digitale Medien im Kunstmuseum Bonn. Die Stelle der Geschäftsführenden Direktion der beiden Museen wurde als Pilotprojekt befristet für fünf Jahre eingerichtet.
Mit der Neubesetzung zweier Leitungspositionen in der Kulturverwaltung setze die Stadt ein starkes Zeichen für Chancengleichheit, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Mit diesen fachlich exzellenten Frauen in wichtigen Positionen unserer Kulturverwaltung unterstreichen wir ein weiteres Mal unser Engagement, Frauen in Führungspositionen zu fördern.“ Beide Vorschläge Rekers bedürfen noch der Zustimmung des Hauptausschusses. (alk)