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Leserbriefe zu „Adults only“Kinder können nerven – Eltern aber auch!

Lesezeit 11 Minuten
Ein Aufsteller mit der Aufschrift „Adult-Only Restaurant ... ab 17.00 Uhr bitte ohne Kinder unter 14“ steht vor einem grünen Hintergrund. Auf dem Schild ist ferner die Silhouette eines kleinen Jungen und eines kleinen Mädchens abgebildet.

Ein Restaurantschild informiert darüber, dass nach 17 Uhr Gäste unter 14 Jahren nicht willkommen sind.

Verantwortlich für den Trend zu kinderfreien Restaurants und Hotels machen Leserinnen und Leser Eltern, die ihren Kindern keine Grenzen setzen.

Dürfen Kinder in Restaurants und Hotels verboten werden? – Kendra Stenzel (Pro) und Thorsten Breitkopf (Contra) im Streitgespräch der Woche (10.8.)

„Kinderfrei – getestet und für gut befunden!“

Ich liebe Kinder, habe selbst zwei und auch zwei Enkelkinder. 15 Jahre habe ich in einem Kindergarten gearbeitet. Auf Mallorca war ich jetzt zweimal in Hotels „nur für Erwachsene“. Der Gedanke war schon etwas befremdlich – aber was soll ich sagen? Es war sehr gut, sehr passend. Beide Hotels waren nicht für Kinder geeignet, was Räumlichkeiten und Ausstattung und auch die Pools anging! Eltern hätten dort keine ruhige Minute gehabt, da alles nicht wirklich kindgerecht war. Aber ich habe den Urlaub dort sehr genossen!

Wenn man berufstätig ist und im Alltag viel um die Ohren hat, dann tut eine Auszeit in solchen Anlagen wirklich gut! Ich kümmere mich gern um Kinder und wäre in einem Familienhotel gleich wieder in „Habachtstellung“ gewesen. Das blieb mir alles erspart! Es war wirklich gut so! Eltern mit Kindern fühlen sich zudem unter „Gleichgesinnten“ wohler, bei denen man eher auf Verständnis stößt als bei kinderlosen Leuten, die ihre Ruhe wollen. „Adults only“ – eine wirklich gute Idee, getestet und für gut befunden! Ilona Kaiser Köln

Ausgrenzung von Kindern unakzeptabel, da illiberal

Der liberale Soziologe Ralf Dahrendorf hat den Satz geprägt: „Die Liberalität einer Gesellschaft bemisst sich am Umgang mit ihren Minderheiten“. Kinder sind eine Minderheit, eine schwache dazu. Das Restaurant-Kinderverbot ist eine Altersdiskriminierung, eine Ausgrenzung, die ebenso schwer wiegt wie eine aufgrund der Hautfarbe, der Herkunft oder des Geschlechts und trifft auch die Eltern. Die Autorin der „Pro-Seite“, die das nicht so schlimm findet, weil es ja ganz wenige Gaststätten oder Clubs seien, irrt:

Es kommt bei Grundrechtsverletzungen nicht auf die Zahl der Ausgrenzer oder Ausgegrenzten an, es geht um den Tatbestand. Ich kenne das noch aus den 70er Jahren: An bestimmten Restaurants rund um Stuttgart stand „Off Limits for GI's“ – gemeint waren immer schwarze US-Soldaten. Erschreckend, dass eine Grundrechtsverletzung als solche nicht erkannt wird. Insofern ist die Gleichgültigkeit der Gesellschaft gegenüber Ausgrenzung und damit die Illiberalität schon weit gediehen! Roland Appel Bornheim

Kinderfreie Zonen: Folge mangelnder elterlicher Erziehungsarbeit

Die Argumente von Thorsten Breitkopf und Kendra Stenzel für und gegen kinderfreie Zonen gehen am Problem vorbei, denn es sind nicht die Kinder, die stören. Es sind die Eltern! Eltern, die nicht in der Lage oder willens sind, ihre Kinder zu erziehen. Die von klein an ihre Kinder ignorieren, indem sie diese im Kinderwagen, mit dem Gesicht nach vorn schieben, während sie telefonieren. Eltern, die ihre unerzogenen Kinder in der Kita und später in der Schule abgeben, damit den Pänz dort Benehmen beigebracht wird.

Und wer, bitte, geht in einem Lokal an den Nachbartisch und fordert von den Eltern ein entsprechendes Verhalten der unerzogenen Kinder ein? Niemand! Ich weiß, wovon ich rede. Wir sind mit unseren vier Söhnen öfters in Restaurants gewesen. Zugegeben, mit Bauchschmerzen vorher, weil das Essen zu Hause doch eher chaotisch war, aber – Überraschung! –im Lokal haben sich alle an die (mahnenden) Worte der Eltern erinnert, und alle Söhne haben sich unter den strengen Blicken der Nachbartische hervorragend benommen.

Fazit: Das Ganze hat absolut nichts mit Apartheit oder ähnlichem Blödsinn zu tun, sondern mit Arbeit – Erziehungsarbeit. Sie ist anstrengend, aber wirkungsvoll. In der Kita sollen die Kinder an soziales Verhalten geführt werden – die Schule soll Bildung vermitteln. Für den Rest der Erziehung sind die Eltern zuständig! Nachsatz: Unsere vier Söhne, inzwischen zwischen 34 und 40 Jahren alt, kommunizieren immer noch mit uns Eltern und wir haben inzwischen vier Enkel, die auch mit uns reden. P. und U. Panzer Flamersheim

„Adults only“: Fortschreitende gesellschaftliche Spaltung

Ich gebe Thorsten Breitkopf in allem recht. Ich finde die „Adults only“-Seuche empörend. Wo soll das enden? „Seniors only“, „Under 40 only“? Immer mehr Spaltung in der Gesellschaft? Unser Sohn ist längst erwachsen, trotzdem machen wir einen großen Bogen um Hotels und Restaurants, die Kinder bewusst ausschließen. Diese Betriebe haben uns – und wahrscheinlich viele andere – als Gäste verloren. Offenbar ist den Hotel- und Restaurantbetreibern nicht klar, dass Kinder die Kunden der Zukunft sind. Ganz sicher kommen sie nicht zurück in Betriebe, von denen sie als Kinder ausgeschlossen wurden. Ulrike Fries-Dittrich Köln

Kinderfreie Zonen: „Wir sind ein Volk von Meckerern geworden“

Wie oft bei der Gegenüberstellung von Pro und Contra, kann ich beiden Argumentationen weitgehend zustimmen. Aber ein solches Verbot ist, was es ist: eine Ausgrenzung! Was gibt es nicht alles für nervende Erwachsene, die sich rücksichtslos benehmen – spontan fallen mir etwa die ein, die laut im Restaurant mit ihrem Smartphone telefonieren. Sollten wir die nicht auch aussperren?

Wie so oft arbeitet man sich hier am Symptom ab: Freiheit, ebenso Toleranz und Rücksichtnahme, reklamiert jede und jeder nur für sich selbst. Das gilt natürlich auch für Eltern, zu deren Aufgaben es gehört, ihren Kindern Grenzen zu setzten und sie zur Rücksichtnahme zu erziehen.

Gefühlt sind wir ein Volk von Individualisten und Meckerern geworden, mit Klagen auf sehr hohem Niveau. Ich jedenfalls freue mich, dass Kinder heutzutage mehr Rechte haben und selbstbewusster sind als zu meiner Kinderzeit. Sind Kinder mir zu laut oder rücksichtslos, spreche ich sie freundlich an und erkläre, was mich stört und warum. Fast immer funktioniert es. Helma Schwenzer Leichlingen

Kinderfreie Restaurants: „Essen ohne Drama drumherum genießen“

Eines vorweg: ich habe selbst drei Kinder und vier Enkel. Als meine Kinder noch kleiner waren, sind wir – wenn überhaupt – in Restaurants gegangen, die kinderfreundlich waren, um uns Stress zu ersparen. Dazu kommt, dass für Kinder Restaurants einfach grottenlangweilig sind.

Es sind auch nicht die Kinder, die stören, sondern die Eltern, die sie nicht zur Ordnung rufen. Kinder, die zu Hause nicht lernen, wie man sich bei Tisch benimmt, werden das im Restaurant auch nicht tun. Und mal ehrlich: Bei den Restaurant-Preisen heutzutage möchte auch ich mein Essen genießen ohne Drama drumherum. Andrea Kurth Leverkusen

Kinder können nerven – Eltern aber auch!

Kinder sind unsere Zukunft und können nerven – Eltern aber auch! Wir haben zwei Kinder großgezogen, die immer und überall dabei waren. Sie waren erzogen – nicht mit Strenge, sondern mit Argumenten und Liebe. Wenn Kinder das Büfett schreiend abräumen, stehen deren Eltern oft teilnahmslos daneben, denn sie selbst wollen ihre Ruhe haben. Nicht die Kinder sind das Problem, sondern die fehlende Einsicht und das fehlende Eingreifen der Eltern. Dr. Heinz Goedecke Frechen

Zwei kleine Mädchen sitzen an einem mit Tischtuch, Stoffservietten, weißem Geschirr und Stilgläsern gedeckten Tisch. Eines der Mädchen hat eine Gabel in der Hand, das andere stützt ihren Kopf mit einer Hand ab, während die andere Hand ein Stück Brokkoli aus einer Schüssel nimmt. In ihrem geöffneten Mund ist ein weiteres großes Stück Brokkoli sichtbar.

Kinder im Restaurant

Kinderfreie Zonen sind nicht diskriminierend

Für mich gehören Kinder selbstverständlich dazu, wenn ich ausgehe. Ich arbeite im Kindergarten und habe viele sehr junge Menschen im Umfeld. Keines dieser Kinder ist „dressiert“ oder „gedrillt“. Es sind lebendige Wesen auf dem Weg ins Leben. Ich bin es jedoch müde, dass Kinder sich heutzutage nicht mehr zurücknehmen müssen und jede Begrenzung der überforderten Eltern beim Loslassen ihrer unerzogenen Nachkommen auf die übrige Menschheit als Diskriminierung empfunden wird.

Wenn Eltern einen anständigen Job machen würden, wäre das „Adults only“-Angebot doch gar nicht erst aufgekommen. Aber über die Gründe dafür macht sich Thorsten Breitkopf keine Gedanken. Die Nachfrage danach ist jedenfalls da. Das Ganze dann mit Apartheid zu vermischen halte ich für äußerst fragwürdig. Eva Mosler Köln

„Kinder auszuschließen, ist eine Frechheit“

Ich stimme dem Contra-Artikel von Thorsten Breitkopf zu. Wo kommen wir hin, wenn wir Kinder, Behinderte, Ausländer ausschließen? Ich bin Rentnerin und habe auch gern meine Ruhe. Aber Kinder stören mich in der Regel nicht. Ganz geschockt war ich neulich, als eine Freundin ein „Adult only“-Hotel gebucht hatte, wohin sie ihren Hund mitnehmen durfte.

Sicher, Kinder sollten in Restaurants ihre Grenzen kennen, aber sie auszuschließen ist eine Frechheit. Wir haben die Kinder und Enkelkinder immer mitgenommen und nie Klagen über schlechtes Benehmen erfahren. Ganz im Gegenteil. Die Kinder wurden nett behandelt und bedient, besonders im Ausland. Katharina Becker-Volkmann Köln

Kinder brauchen Nachsicht und Raum zu lernen

Sind wir nicht in der Lage, Kindern verständlich zu vermitteln, dass man im Restaurant oder Hotel nicht herumbrüllt oder Essen auf den Boden wirft? Dann liegt es wohl an uns. Das sollten wir vermitteln können. Dann klappt das auch gut. Wie lernen Kinder am besten? Durch Vorleben! Ohne großen Vortrag, nur kurz erklären. Kostet etwas Zeit und Mühe, lohnt sich aber.

Wir haben unsere Tochter mit fünf Jahren auf unsere erste Reise in ein Hotel mitnehmen können. Dort hat nicht alles auf Anhieb geklappt, aber nach einiger Zeit schon. Und bald kam Lob aus der Gästeschar, das half ungemein. Haben wir Glück gehabt? Vielleicht, aber mit den Enkelkindern und Urenkeln klappt es genauso und macht Spaß. Wir reisen nicht viel, aber gern mit ihnen, und gehen auch gern zu Feierlichkeiten in ein Restaurant.

Wir sollten mal herunterkommen und den Kindern Gelegenheit geben zu üben und Erfolge zu haben. In der Ausbildung haben wir alle auch nicht alles von Anfang an richtig gemacht. Wenn die Kinder Tipps bekommen, machen sie auch mit. Ohne Gebrüll. Manfred Stelzer Leverkusen

Kinderfreundliche europäische Nachbarn zum Vorbild nehmen

Wenn ich in Frankreich Urlaub mache und dort in ein Restaurant gehe, kann ich deutsche Gäste sofort identifizieren. Deren Kinder reden sehr laut, schreien gar am Tisch und haben manches Mal auch kein Benehmen. Französische Familien machen es anders: Die Eltern unterhalten sich ganz entspannt mit ihren Kindern und diese reden nicht laut. Die Kinder bleiben sitzen und laufen nicht herum wie deutsche Kinder.

Ich habe den Eindruck, in Deutschland glauben viele Erwachsene, dass „lebendige“ Kinder möglichst extrovertiert sein müssen – jederzeit und überall. Ich frage mich: Was aber ist mit den introvertierten Kindern, die von ihrer Persönlichkeit her eher still und ruhig sind? Sie unterliegen dann dem Gruppenzwang, auch laut sein zu müssen.

Einige Restaurants in Deutschland ziehen nun die Konsequenz und lassen keine Gäste mit Kindern zu. Vielleicht sollten wir, anstatt uns darüber aufzuregen, einmal bei unseren europäischen Nachbarn abschauen, was sie bei der Erziehung einfach besser machen? Susanne Boehncke Bergheim

Nicht Kindern, sondern Eltern sollte mancher Zutritt verboten werden

Die Idee, Kindern den Zutritt zu Restaurants oder Hotels zu verbieten, finden wir absolut unangebracht. Es gibt Erwachsene, die wesentlich störender sind als Kinder, weil sie in unangenehmer Lautstärke ihr ganzes Leben kundtun und man als Gast gezwungen wird, sich das anzuhören. Man sollte Eltern, die ihre Kinder so egoistisch erziehen, dass sie ungehindert herumtollen, den Besuch verwehren. Nach unseren persönlichen Erfahrungen als Eltern und Großeltern ist es sehr wohl möglich, mit Kindern ein Restaurant oder Hotel zu besuchen, ohne andere Gäste zu stören! Marianne und Hans-Dieter Thönissen Köln

Kinderfreie Zonen sind überflüssig

Ich bin schockiert: Darüber zu diskutieren, ob Kinder mit ins Restaurant dürfen oder nicht, finde ich das Allerletzte. Kinder gehören zur Gesellschaft und müssen lernen, sich zu integrieren. Sie brauchen soziale Kontakte. Es reicht, dass unsere Kinder schon durch die Corona-Pandemie traumatisiert wurden, als sie da isoliert wurden. Über ein Kinderverbot in Restaurants zu debattieren ist überflüssig und eine Frechheit. Kinder sind unsere Zukunft. Heike Löhrer Brühl

Restaurantbesuch: Kinder zu Rücksichtnahme erziehen

Es ist doch nicht anzunehmen, dass Restaurant- oder Hotelbetreiber etwas gegen Kinder haben, die zukünftigen Gäste ihrer Betriebe. Vielmehr haben sie etwas gegen Eltern, die zulassen, dass ihre Kinder beim Essen oder im Hotel lärmen und toben. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Kinder von ihren Eltern überhaupt nicht darauf hingewiesen werden, zumindest bei den Mahlzeiten einigermaßen ruhig am Tisch sitzenzubleiben und nicht zwischen anderen Tischen herumzulaufen und die Gäste zu stören. Die Eltern leben nach dem Motto: „Es sind halt Kinder – Hauptsache, wir können in Ruhe essen oder telefonieren“.

Ich spreche aus eigener Erfahrung: Im Restaurant liefen meine Enkelkinder lachend und mit ziemlicher Lautstärke zwischen besetzten Tischen umher, obwohl ein paar Meter weiter genug Platz zum Spielen vorhanden war. Weder meine Söhne noch ihre Frauen hat das gestört, sie unterhielten sich. Erst nachdem ich sie gebeten hatte, ihren Kindern zu sagen, sie sollten nicht so schreien und nicht zwischen den Tischen herumlaufen, wurde es ein bisschen besser und man sah, dass die anderen Gäste froh waren, dass mal einer etwas gesagt hat.

Ich hätte das meinen Enkelkindern auch selbst sagen können, hätte aber dann zu hören bekommen: „Lass doch! Sie sind doch Kinder.“ Aus diesem Grund kann ich verstehen, dass manche Betriebe Kinder ausschließen. Die Gäste machen zwar gute Miene, denken aber: „Erziehe deine Kinder, bevor du mit ihnen essen gehst, damit sie andere Gäste nicht unentwegt stören“. Ludwig Stöcker Köln

Erziehung heißt auch, korrigierend einzugreifen

Herr Breitkopf hat vollkommen recht! Kinder brauchen die Gelegenheit zu lernen, wie man sich an öffentlichen Orten wie Restaurants, Hotels, in Vereinen usw. verhält. Dazu ist es nötig, dass die Erziehungsberechtigten sich so verhalten, dass ein Lerneffekt möglich wird! Sich mit anderen „Erwachsenen“ zu unterhalten, während die lieben Kleinen Wettrennen veranstalten, andere Gäste belästigen oder von fremden Tischen „naschen“, ist kein adäquates Verhalten! Wenn Kinder auf andere Menschen losgelassen werden, gehört von Seiten der Erziehung auch dazu, dass Korrekturen eingebracht werden. Nur unbeteiligt dazusitzen, ohne einzugreifen, ist keine Erziehung. Wolfgang Jens Köln

Restaurantbesuche mit Kindern gut vorbereiten

Mein Wunsch als Vater von zwei und Großvater von fünf Kindern: Keine kinderfreie Zone, sondern eine Zone frei von arrogant-aggressiven Eltern! Das heißt, frei von Eltern, die ihren Nachwuchs durchs Restaurant rennen lassen („Sind doch Kinder!“) und schon aggressiv reagieren („Haben Sie was gegen Kinder?“), wenn man sie nur bittet, die Kinder an ihrem eigenen Tisch zu bespaßen. Kinder im Restaurant bedürfen der Zuwendung und Besuche sollten zeitlich limitiert sein. Dann haben alle etwas davon und es klappt auch mit dem Nachbartisch. Horst Holzberger Köln

Auch Eltern brauchen zwischendurch kinderfreie Zonen

Schlecht erzogene Kinder können im Restaurant und Hotel wirklich nervtötend sein. Vor diesem Hintergrund ist es vollkommen richtig, Oasen der Ruhe und Kontemplation zu schaffen. Auch Kinder müssen sich an Grenzen gewöhnen können. Wir lassen Kinder aus guten Gründen kein Auto fahren oder Männer nicht in die Frauensauna und Frauen nicht in den Männergesangsverein. Es muss Rückzugsorte geben, auch für erwachsene Menschen, erst recht für geplagte Eltern. Warum sollen Eltern beispielsweise ihren Hochzeitstag in einem schönen Hotel oder bei einem außergewöhnlichen Abendessen nicht mal ganz ohne Kinder genießen dürfen? Carsten Schmitz Köln