Mindestens ein Mann und eine Frau sind laut Ministerpräsident Nikolaj Denkow in der stark betroffenen Küstenstadt Zarewo ums Leben gekommen.
Hunderte Urlauber in Sicherheit gebrachtMindestens zwei Tote bei Unwettern an bulgarischer Schwarzmeerküste
Bei schweren Unwettern in Bulgarien sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle und Gewitter hatten ab Montagabend die bulgarische Schwarzmeerküste getroffen. Flüsse traten über die Ufer, Brücken wurden beschädigt und die gesamte Region südlich der Küstenstadt Burgas war von der Außenwelt abgeschnitten. Auch hunderte Urlauber mussten aus den Überschwemmungsgebieten in Sicherheit gebracht werden.
Mindestens ein Mann und eine Frau seien ums Leben gekommen, sagte Ministerpräsident Nikolaj Denkow am Dienstag in der stark betroffenen Küstenstadt Zarewo. Mehrere weitere Menschen würden vermisst. Fotos und Videos in den Online-Netzwerken zeigten Wohnmobile und Autos, die auf Campingplätzen an der Küste von den Wassermassen ins Meer gespült wurden.
„Beispiellose“ Menge an Regen
Auch Straßen und Wohnhäuser in Zarewo und der Küstenstadt Achtopol standen unter Wasser. Fernsehbilder zeigten überflutete Autos und beschädigte Straßen. In Zarewo wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. „Die Menge an Regen, die hier gefallen ist, ist beispiellos“, sagte der Bürgermeister von Zarewo, Georgi Lapschew, im Sender Nova Television.
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Mehrere Städte südlich von Burgas waren zunächst ohne Strom. Techniker hatten Schwierigkeiten, die beschädigten Leitungen zu erreichen und zu reparieren. Das Dorf Kosti im Strandscha-Gebirge wurde evakuiert, nachdem dort ein Fluss über die Ufer getreten war. Vor einem Feiertag am Mittwoch, an dem normalerweise viele Bulgaren ans Meer fahren, warnten die Behörden vor Reisen in die Region.
Überschwemmungen waren an der Schwarzmeerküste bisher selten. Für die immer häufigeren Unwetterkatastrophen in Bulgarien machen Experten den Klimawandel und den schlechten Zustand der Infrastruktur verantwortlichen. (afp)