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Angriff in DortmundDrei junge Menschen bei CSD-Party attackiert und verletzt

Lesezeit 2 Minuten
CSD Regenbogenflagge Symbolbild

Regenbogenflaggen wehen zum Christopher-Street-Day. (Symbolbild)

Dortmund – Nach einer Christopher-Street-Day-Veranstaltung am vergangenen Samstag in Dortmund sollen drei junge Teilnehmer geschlagen und verletzt worden seien. Die zwei Männer im Alter von 21 Jahren und die 18-jährige Frau seien vor Ort von einem Rettungswagen behandelt worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die beiden Tatverdächtigen seien davongelaufen, sie sollen der Beschreibung zufolge 16 oder 17 Jahre alt sein.

Dortmunder Polizei sprach von „ausnahmslos friedlichen Versammlung“

Auf die Attacke aufmerksam gemacht hatte am Freitag zunächst der Verein Slado, ein Dachverband der queeren Community in Dortmund. Die Polizei hatte einen Tag nach dem CSD noch von einer „ausnahmslos friedlichen Versammlung“ gesprochen.

Der Angriff ereignete sich nach Angaben des Polizeisprechers vom Freitag auf dem Friedensplatz, wo auch die Demo mit rund 7000 Teilnehmern stattgefunden hatte - gegen 20.50 Uhr, also etwa drei Stunden nach Ende der Veranstaltung.

Alles zum Thema Christopher Street Day

Die beiden Tatverdächtigen sollen die drei Betroffenen erst angesprochen und gesagt haben, sie wollten mit ihnen ein Interview führen, wie der Polizeisprecher sagte. Als die drei ablehnten, seien sie geschlagen worden. Zum Motiv könne man noch nichts sagen. Slado berichtete außerdem, dass bei dem CSD ein Teilnehmer bespuckt und der Demozug mit Eiern beworfen worden sei. Dazu war bei der Polizei nichts bekannt.

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Laut Slado machten Rechtsextreme außerdem Fotos einzelner Teilnehmer und veröffentlichten diese in Telegram-Kanälen. Laut Mitteilung der Polizei vom Sonntag wurden an dem Tag zwei Rechtsextremisten am Hauptbahnhof Platzverweise erteilt.

Der Fall sorgt auch für Aufmerksamkeit, weil es am 28. August zu einem Angriff am Randes des CSD in Münster gab. Durch Faustschläge und Attacken wurde ein 25-Jähriger so schwer verletzt, dass er ins Koma fiel und schließlich an den Verletzungen starb. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen. (mab/dpa)