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Boeing muss notlandenDreamliner-Pilot zieht sich auf Toilette zurück und kollabiert

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Ein Boeing 787-8 Dreamliner von Latam.

Ein Boeing 787-8 Dreamliner von Latam. (Symbolbild)

Nachdem der Pilot nicht zurückgekehrt war, fanden ihn die anderen Besatzungsmitglieder auf der Toilette.

In einem Dreamliner der chilenischen Fluggesellschaft Latam hat sich über der Karibik eine Tragödie ereignet. Ein Pilot hat während eines Fluges von Miami nach Santiago de Chile am Montag (14. August) einen medizinischen Notfall erlitten und ist nach einer außerplanmäßigen Landung gestorben.

Nach rund drei Stunden in der Luft habe sich der Pilot des Fluges LA 505 der südamerikanischen Fluggesellschaft Latam nach ersten Erkenntnissen offenbar unwohl gefühlt. Er verließ das Cockpit und sei auf die Toilette gegangen, wie mehrere Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der Fluggesellschaft Latam von Dienstag (Ortszeit) berichteten.

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Als der Pilot nicht zurückkehrte, machten sich die anderen Besatzungsmitglieder auf die Suche nach ihm. Die Besatzung fand ihn in der Toilette, wo er, wie sich später herausstellte, nach einem Herzstillstand zusammengebrochen war. Nachdem sie ihn in der Bordtoilette gefunden hatten, begannen sie sofort mit der Reanimation.

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Die zwei verbliebenen Piloten änderten wegen des Notfalls umgehend den Kurs des Flugzeugs und leiteten sofort einen Sinkflug ein. 28 Minuten später landete der Dreamliner auf dem Hauptstadtflughafen Tocumen in Panama.

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Dennoch kam jede Hilfe zu spät. Trotz medizinischer Versorgung am Boden sei der Pilot der größten südamerikanischen Airline gestorben.

Die Airline Latam teilte dem Sender CNN Chile mit: „Wir sind zutiefst berührt von dem, was passiert ist, und wir sprechen der Familie unseres Mitarbeiters unser aufrichtiges Beileid aus.“ Während des Fluges seien alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, um das Leben des Mannes zu retten.

Dreamliner-Passagiere stranden in Panama

Den Berichten zufolge arbeitete der Mann seit 25 Jahren für Latam. Auf dem Flug LA505 war er einer von drei Piloten.

Gestartet war das Boeing-Flugzeug am Montagabend in der US-Stadt Miami und sollte am frühen Dienstagmorgen in Santiago de Chile landen. Für die betroffenen Passagiere organisierte die Airline der Mitteilung zufolge von Panama einen Weiterflug nach Santiago de Chile.

Die in Chile beheimatete Fluggesellschaft hatte im Mai 2020, wenige Monate nach Beginn der Corona-Pandemie, Insolvenz angemeldet. Ende 2022 gab die Airline bekannt, die Sanierung erfolgreich abgeschlossen zu haben. (mbr/dpa)