Bei einem Flugzeugabsturz in Thailand ist der österreichische Pilot ums Leben gekommen. Sein Begleiter aus Deutschland wurde bei dem Unglück schwer verletzt, wie thailändische Medien unter Berufung auf Augenzeugen und Rettungskräfte berichteten. Der 51-Jährige habe durch den Absturz des Ultraleichtflugzeugs unter anderem schwere Brüche an beiden Knöcheln erlitten. Der Mann stehe unter Schock, schrieb die Zeitung „Pattaya Mail“.

Österreicher stirbt bei Flugzeugabsturz in Thailand

Der Absturz ereignete sich am Samstag in einem Feld in der Nähe des Urlaubsortes Pattaya. Ein 64-jähriger Viehhirt sei zu dem Wrack geeilt und habe den Deutschen aus den brennenden Trümmern gezogen, hieß es. Er habe der Polizei berichtet, dass er zum Absturzzeitpunkt Kühe auf dem Reisfeld hütete und aus der Ferne plötzlich ein lautes Krachen hörte.

Nachdem er die Unfallstelle gefunden und den toten Piloten sowie den verletzten Co-Piloten gesehen hatte, meldete er den Vorfall der Polizei. Auch andere Anwohner halfen demnach bei der Rettung. Herbeigerufene Notärzte leisteten Erste Hilfe, bevor der Mann in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Flugzeug stürzt bei Pattaya ab: Deutscher schwer verletzt

Laut „Pattaya News“ handelte es sich bei der verunglückten Maschine um ein Ultraleichtflugzeug des Typs Raj Hamsa X-Air Hanuman mit der Registrierungsnummer U-H77.

Der 50-jährige Pilot habe vermutlich eine Notlandung in einem Feld machen wollen, berichtete die Zeitung „The Nation“. Dabei sei das kleine weiße Flugzeug mit einem Tamarindenbaum kollidiert. Auf im Internet verbreiteten Fotos war das völlig zerstörte Wrack zu sehen. Lokalmedien zufolge seien Teile des Flugzeugs über das Reisfeld verstreut worden.

Thailand: Behörden untersuchen Ursache für Flugzeugabsturz

Einer Zeugenaussage zufolge, soll der Pilot der Raj Hamsa X-Air vor dem Start angegeben haben, sich auf seine Flugshow am örtlich anstehenden „Children’s Day“ (deutsch: Kindertag) vorzubereiten zu wollen.

Die Behörden in Thailand nahmen Ermittlungen zur Unfallursache auf. Die thailändische Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) hat eine Untersuchung des Absturzes eingeleitet, bei der sowohl die Ursache als auch die Einzelheiten des Fluges untersucht werden sollen. Die Polizei gab an, dass die Ermittlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen könne. (pst mit dpa)