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Notlandung in DeutschlandDreamliner-Crew löst Alarm aus – Piloten reagieren sofort

Lesezeit 2 Minuten
Eine Boeing 787-9 Dreamliner beim Start vom Los Angeles International Airport.

Eine Boeing 787-9 Dreamliner beim Start vom Los Angeles International Airport. (Symbolbild)

Der Transatlantikflug von Dubai nach Kanada endete mit einer außerplanmäßigen Landung in Frankfurt.

Ein Langstreckenflug der Air Canada auf dem Weg von Dubai nach Toronto musste am 25. März 2025 außerplanmäßig in Frankfurt am Main landen. Die Boeing 787-9 Dreamliner mit der Flugnummer AC57 hatte nach Angaben des Flugverkehr-Fachportals „The Aviation Herald“ während des Fluges über dem Mittelmeergebiet eine Warnmeldung erhalten, die auf einen zu niedrigen Hydraulikflüssigkeitsstand im linken System hinwies.

Air Canada: Boeing 787-9 Dreamliner muss in Frankfurt notlanden

Die Crew entschloss sich daraufhin, die nächstgelegene geeignete Landemöglichkeit anzusteuern. In Abstimmung mit der Flugüberwachung erfolgte die sichere Landung am Frankfurter Flughafen gegen 12.40 Uhr. An Bord befanden sich 304 Passagiere und Crew-Mitglieder. Verletzte wurden keine gemeldet.

Eine Lufthansa-Boeing am Flughafen Frankfurt.

Eine Lufthansa-Boeing am Flughafen Frankfurt. (Symbolbild)

Nach der sicheren Landung wurde die betroffene Maschine für eine technische Überprüfung außer Betrieb genommen. Die Passagiere wurden zunächst im Transitbereich des Flughafens betreut und anschließend auf ein Ersatzflugzeug umgebucht. Ein bereitgestellter Airbus A330-300 brachte sie schließlich mit einer Verspätung von rund sechs Stunden nach Toronto.

Der Flughafen Frankfurt bestätigte, dass der Vorgang routinemäßig verlaufen sei und der betroffene Bereich des Flughafens nicht beeinträchtigt wurde. Auch Air Canada äußerte sich in einer kurzen Stellungnahme und dankte den Passagieren für ihre Geduld während der unvermeidbaren Verzögerung.

Boeing Dreamliner bleibt für Reparaturen mehrere Tage am Boden

Die Boeing 787-9 mit der Registrierung C-FVNF blieb in Folge des Vorfalls für umfangreiche Wartungsarbeiten in Frankfurt stationiert. Laut der Untersuchungsbehörde Transportation Safety Board of Canada (TSB) wurden dabei unter anderem eine Triebwerkspumpe, eine Rücklaufleitung sowie ein Hydraulikfilter ausgetauscht. Insgesamt dauerte die Reparaturzeit rund 80 Stunden. Erst am 29. März konnte das Flugzeug Frankfurt verlassen und kehrte leer nach Kanada zurück.

Frankfurt fungierte damit erneut als wichtiger Ausweichflughafen für internationale Transatlantikflüge bei technischen oder medizinischen Notfällen. Ein ähnlicher Zwischenfall hatte sich bereits im November 2024 ereignet, als ein Air-Canada-Flug von Montreal nach Delhi aufgrund eines medizinischen Notfalls ebenfalls nach Frankfurt umgeleitet werden musste. (jag)