Rote Pandas sind sehr gute Kletterer und bestens getarnt – die Feuerwehr musste bei der Suche auf Technik vertrauen.
Keine Gefahr für MenschenRoter Panda bricht aus Tierpark aus – Feuerwehr nutzt Wärmebild-Drohne
Die Feuerwehr Kleve hat am Dienstagabend, den 29. Oktober 2024, einen Roten Panda aus einem Baum gerettet. Gemeldet wurde die ungewöhnliche Situation von Mitarbeitern des Klever Tiergartens, die das Tier außerhalb seines Geheges entdeckt hatten. Auch der Rote Panda im Kölner Zoo, „Barney“, hat es schon geschafft, auszubüxen.
Eingetroffen war der Anruf zur Rettung des Roten Panda gegen 18:45 Uhr. Mithilfe einer Wärmebild-Drohne konnte ein fünfköpfiges Team der Feuerwehr das Tier zügig finden: Die Panda-Dame, Kamala, saß in einer Baumkrone im angrenzenden Wald zum Tiergarten. Schon häufiger hatten die Feuerwehrleute mit der Drohne bei Übungen Wildtiere wie Hasen oder Rehe erkannt, der gezielte Einsatz, um nach einem bestimmten Tier zu suchen, war aber neu.
Roter Panda Kamala unversehrt wieder eingefangen
„Die Drohne hat uns den entscheidenden Vorteil gebracht, Kamala bei schwierigen Lichtverhältnissen in den Bäumen zu finden“, sagte Tiergartenleiter Martin Polotzek, „Mit bloßem Auge hätten wir in der Dämmerung keine Chance gehabt.“ Nachdem Kamala in rund 15 Metern Höhe in einer Eiche entdeckt wurde, wurde eine Drehleiter angefordert. Polotzek stieg gemeinsam mit einem Feuerwehrmann und einem Kescher in den Korb der Drehleiter, Kamala konnte sicher einfangen werden.
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Das Rote-Panda-Weibchen wurde unversehrt wieder in ihre Anlage gebracht, es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für Menschen. In den kommenden Tagen soll das Gehege von Kamala überarbeitet werden, um sicherzustellen, dass sie in Zukunft nicht mehr ausbrechen kann.
Rote Pandas, auch Kleine Pandas genannt, sind nicht wirklich mit den Großen Pandas (schwarz-weiß und essen am liebsten Bambus) verwandt. Sie stehen seit 2008 auf der Roten Liste als gefährdete Art, in der Wildbahn leben nach Schätzungen nur noch etwa 10.000 erwachsene Tiere. Sie sind ausgezeichnete Kletterer, verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in Baumkronen und sind dort trotz ihrer roten Farbe sehr schwer zu erkennen. (red)