Die King's Guard gelten als stoisch. Doch für ein Veteranenpaar machte ein Gardist eine Ausnahme. Der rührende Moment geht nun viral.
Video geht viralGardist von König Charles rührt mit besonderer Geste – und bricht das Protokoll
König Charles’ Wachen vor dem Buckingham-Palast sind für ihre stoische Ruhe berühmt. Nun hat in den sozialen Medien ein Video die Runde gemacht, in dem ein Gardist der königlichen Leibgarde sein Pferd näher an zwei ältere Veteranen heranführt, damit diese ein besseres Foto machen können. Das berichtete unter anderem das „People“-Magazin.
Video von Gardist vor dem Buckingham-Palace geht viral
In dem kurzen Clip, der seit seiner Veröffentlichung auf YouTube und Twitter mehr als eine Million Mal angeklickt wurde, steht ein Soldat des Regiments „Household Calvary’s Blues and Royals“ bei der „Horse Guards Parade“ in London Wache. Mehrere Personen posierten neben ihm für Fotos, was der Gardist protokollgemäß ungerührt über sich ergehen ließ.
Für ein älteres Veteranenpaar machte er schließlich eine Ausnahme vom Protokoll. Als das Paar für ein Foto lächelte, machte der Soldat mit seinem Pferd ein paar Schritte auf sie zu, um ihnen ein besseres Bild zu ermöglichen. Er drehte sogar die Nase seines Pferdes in Richtung der Frau, damit sie es streicheln konnte.
Dann zogen die Veteranen weiter und die Wache kehrte unverzüglich auf ihren Posten zurück. Laut „forces.net“ soll es sich bei dem älteren Herren um einen Veteranen des Royal Regiment of Scotland (SCOTS), einem Infanterieregiment der British Army, gehandelt haben.
König Charles: Whisky-Brennerei in Schottland eingeweiht
König Charles selbst zeigte sich unlängst in bester Laune, als er dem schottischen Regen trotzte, um eine neue Whisky-Brennerei zu eröffnen. Der 74-jährige Monarch soll laut der „Daily Mail“ zu Scherzen aufgelegt gewesen sein, als er in der „8 Doors Distillery“ in Wick, Caithness, eintraf.
Zum royalen Anlass trug der König ganz im schottischen Geiste einen grünen Kilt und eine Tweedjacke mit einer passenden Weste. Dazu trug er eine grün-rot gestreifte Krawatte, grüne Wollsocken und schwarze Lederbrogues.
König Charles eröffnet Whisky-Destillerie und zapft an
Nachdem er aus seinem Auto ausgestiegen war, wurde der König von den Destilleriebesitzern Kerry und Derek Campbell begrüßt. Anschließend begab sich das Trio nach drinnen, wo König Charles eine Führung durch die Räumlichkeiten erhielt. Der König zeigte sich begeistert, als er eingeladen wurde, einige der Whiskys zu testen und die Fässer zu begutachten.
Beherzt griff er zu den Gläsern und kostete verschiedene Whiskys. „Zeit für ein Schlückchen?“, fragte dann auch die offizielle Instagram-Seite der Royal Family, die mehrere Fotos und Videos vom Auftritt veröffentlichte. König Charles wurde auch beim Anzapfen der Fässer gesichtet.
Royal Family auf Instagram: „Zeit für ein Schlückchen?“
Die Destillerie tweetete später auf X (Twitter): „Es war uns eine große Freude, heute Seine Majestät den König zur offiziellen Eröffnung der ‚8 Doors Distillery‘ begrüßen zu dürfen. Es war ein denkwürdiger Tag, an dem er etwas über unsere Geschichte erfuhr, unsere neue Spirituose probierte, ein Fass in unserem Lagerhaus füllte und unser großartiges Team kennenlernte. Slàinte Mhath“, schrieb das Team. Letzteres ist ein gälischer Trinkspruch und heißt so viel wie „Gute Gesundheit“.
Später enthüllte König Charles, dem im vergangenen Monat in einem historischen Dankgottesdienst die alten schottischen Machtsymbole überreicht wurden, eine Gedenktafel zur offiziellen Eröffnung. Die Brennerei ist die nördlichste Whiskybrennerei auf dem schottischen Festland. Der Monarch soll sich laut der „Daily Mail“ besonders für die umweltfreundlichen Praktiken der Brennerei interessiert haben.
Schottische Destillerie setzt sich für Nachhaltigkeit ein – ein Kernthema von König Charles
Die Destillerie, so die Boulevardzeitung, habe alle bei der Produktion verwendeten Edelstahlbehälter von anderen Standorten wiederverwendet und die Abfälle aus dem Destillationsprozess gesammelt und in einer lokalen anaeroben Vergärungsanlage zu Biogas verarbeitet.
Der Monarch ist bekannt für sein leidenschaftliches Engagement für den Umweltschutz. Das tat er bereits in den 1970er Jahren, als er von vielen seiner Landsleute noch als „Öko-Prinz“ belächelt wurde. Im Jahr 2020 gab der König zu, dass die Leute ihn für „verrückt“ hielten, als er vor dem „Countryside Steering Committee for Wales“ über die Bedeutung des Umweltschutzes zu sprechen begann.
König Charles: Schwerer Stand in Schottland
Trotz seines fröhlichen Auftretens am Mittwoch hat König Charles keinen leichten Stand in Schottland. Angesichts wachsender republikanischer Bestrebungen in dem weitgehend autonomen Landesteil ist er laut dem schottischen Online-Magazin „Aberdeen Live“ damit beschäftigt, eine positive Stimmung für seine Regentschaft zu schaffen.
In einem Artikel des britischen „Express“ heißt es, dass der König und die Königin die Tradition zwar fortsetzen werden, die Sommermonate im Nordosten Schottlands zu verbringen, aber ein Royal-Experte sagte der Boulevardzeitung, dass Charles schwere Zeiten bevorstehen könnte.