Die Schiffsüberführung über die Ems in Richtung Nordsee wird wahrscheinlich im September stattfinden.
„Disney Treasure“Neues Kreuzfahrtschiff verlässt deutsche Werft – Eigentümer schweigen
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Das Kreuzfahrtschiff „Disney Treasure“ verlässt an diesem Samstag das Baudock der Papenburger Meyer Werft.
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Ohne große Ankündigung hat ein neues Kreuzfahrtschiff unter den Augen hunderter Schaulustiger die Bauhalle der Papenburger Meyer Werft verlassen. Während des Ausdockens des Ozeanriesens habe es ein großes Feuerwerk gegeben, berichtete ein dpa-Fotograf.
Die „Disney Treasure“ bietet früheren Angaben der Werft zufolge 1250 Passagierkabinen. Das Schiff wird mit Flüssigerdgas angetrieben.
Kreuzfahrtschiff „Disney Treasure“ an der frischen Luft
Auf Wunsch des Kunden verbreitete die Werft selber keine Informationen über das Ausdock-Manöver, sagte ein Unternehmenssprecher. Welche neuen Attraktionen der Ozeanriese in Zukunft bieten wird, hält Disney noch geheim.
„Die Disney Treasure wird brandneue Geschichten zum Leben erwecken und einzigartige Erlebnisse mit der außergewöhnlichen Unterhaltung, der Weltklasse-Küche und der unvergleichlichen Gastfreundschaft verbinden, die jede Fahrt so unvergesslich machen“, verriet Sharon Siskie, Senior Vice President und General Manager von Disney Cruise Line, vor ein paar Wochen. „Wir nehmen Kurs auf das Abenteuer und freuen uns darauf, dass Familien an Bord des sechsten Schiffes der Disney Cruise Line-Flotte aufregende Entdeckungen machen können.“
Überführung von Kreuzfahrtschiff „Disney Treasure“ im September anvisiert
Die Schiffsüberführung über die Ems in Richtung Nordsee wird wahrscheinlich im September stattfinden - der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat bereits die für eine Schiffsüberführung notwendige Sperrung des Emssperrwerks Gandersum für die zweite Septemberhälfte angekündigt.
Zahlreiche Schaulustige verfolgen das Ausdockmanöver des Kreuzfahrtschiffes „Disney Treasure“.
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Die für ihre Kreuzfahrtschiffe weltweit bekannte Meyer Werft kämpft derzeit um ihr Überleben. Bis spätestens Mitte September muss die Werft Zusagen über dringend benötigte Kredite bekommen. Auch eine Erhöhung des Eigenkapitals um 400 Millionen Euro ist notwendig.
Meyer Werft in finanziellen Schwierigkeiten
Bund und Land prüfen derzeit, ob und in welchem Umfang sie der angeschlagenen Werft helfen können. Aufgrund des zusammengebrochenen weltweiten Tourismusmarkts während der Corona-Pandemie war die Werft mit ihren mehr als 3000 Beschäftigten in die roten Zahlen gerutscht.
Ein erster Plan: Die Papenburger Stammbetrieb soll mit der Firmentochter Neptun Werft in Rostock fusionieren, teilte die Werft vergangene Woche mit. Gemeinsam mit dem Rostocker Unternehmen hat die Werft damit nach eigener Aussage etwa 5.500 Mitarbeiter. (mbr/dpa)