Kronprinz Haakon von Norwegen hat sich am Mittwoch (7. August) während seines Besuchs bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zu den Ereignissen rund um die Verhaftung seines Stiefsohns Marius Borg Høiby geäußert. Der Vorfall, der zu einer Anklage wegen Körperverletzung führte, erregte weit über die Grenzen Norwegens hinaus großes Aufsehen.

Prinz Haakon spricht von „ernster Angelegenheit“

Prinz Haakon betonte, dass es sich um eine „ernste Angelegenheit“ handele, vermied jedoch eine direkte Einmischung in den Fall und verwies auf die Bedeutung des laufenden Gerichtsverfahrens. Es sei jedoch klar, „dass ein Fall wie dieser auch mich betrifft“, ergänzte der Kronprinz, der mehrere Sportveranstaltungen in Paris besuchte. Unter anderem traf er sich mit dem norwegischen Schwimmer Henrik Christiansen.

Prinzessin Mette-Marit, die Mutter des Angeklagten, hat ihre geplante Reise zu den Olympischen Spielen in Paris abgesagt, um zu Hause zu bleiben, was den Ernst der Lage unterstreicht. Das norwegische Königshaus hielt sich bislang bedeckt, abgesehen von Haakons Kommentaren während seines Olympiabesuchs. Es gibt auch keine offiziellen Statements auf der Website des Palastes.

Sohn von Mette-Marit: Marius Borg Høiby soll Frau verprügelt haben

Die Einzelheiten des Vorfalls, bei dem Marius Borg Høiby am vergangenen Sonntag in eine Auseinandersetzung mit einer Frau verwickelt war, die eine Gehirnerschütterung zur Folge hatte, werden noch untersucht. Laut dem norwegischen Ableger des dänischen Boulevardmagazins „Se og Hør“ könnte es sich dabei um seine derzeitige Freundin, die Influencerin Rebecca Helberg Arntsen, gehandelt haben.

Wie die Zeitung nun berichtet, wurde Høiby auch wegen Sachbeschädigung festgenommen. Demnach sei die Wohnung, in der sich der Vorfall zugetragen hatte, verwüstet worden, außerdem hätten die Beamten ein Messer in der Wand gefunden. Man gehe davon aus, dass Høiby dafür verantwortlich sei.

Prinz Haakon trotz Skandal bei Olympia gesichtet

Während die Öffentlichkeit auf weitere Informationen wartet, hat der Anwalt von Marius Borg Høiby die Medien gebeten, die Privatsphäre und den Frieden seines Mandanten zu respektieren. „Es ist Sache der Gerichte, ob der Fall dort landet.“

Freundin verprügelt?

Sohn von Mette-Marit überraschend verhaftet – Prinzessin sagt Olympia ab

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Jan Gebauer

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Marius Borg Høiby ist in den norwegischen Medien kein Unbekannter. Der 27-jährige Sohn der Kronprinzessin stammt aus einer früheren Beziehung und wurde durch die Heirat seiner Mutter mit Kronprinz Haakon in die königliche Familie aufgenommen, führt aber ein Leben abseits der höfischen Verpflichtungen. Bei öffentlichen Auftritten der norwegischen Königsfamilie ist er nur selten dabei.