Bei einem Treffen mit humanitären Helfern zeigte sich Mette-Marit bestürzt über die Lage im Gazastreifen.
„Gelinde gesagt schockierend“Kronprinzessin Mette-Marit bricht bei Termin in Tränen aus
Während ihres Besuchs in Kairo traf sich die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit (50), mit humanitären Helfern aus dem Gazastreifen. Wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk Norwegens, NRK, berichtet, fand das Treffen am Donnerstagmorgen (25. Januar) statt und wurde auch von dem norwegischen Außenminister Espen Barth Eide (59) besucht.
Kronprinzessin Mette-Marit trifft sich mit Helfern aus dem Gazastreifen
Mette-Marit ist eigentlich als norwegische Literaturbotschafterin in Ägypten. Anlass ihres Besuchs ist die Teilnahme Norwegens als Gastland an der diesjährigen Internationalen Buchmesse in Kairo. In dieser Funktion wird sie den norwegischen Pavillon und das norwegische Programm auf der Buchmesse eröffnen.
Nach dem Treffen äußerte sich Mette-Marit zu den geschilderten Erlebnissen: „Die Geschichten, die wir gehört haben, sind schockierend.“ Die norwegische Kronprinzessin zeigte sich tief bewegt von den Berichten über die Lage der Familien im Gazastreifen. Besonders betroffen habe die dreifache Mutter das Schicksal der Kinder gemacht, die durch den Krieg oft isoliert und auf sich allein gestellt seien, so der öffentlich-rechtliche norwegische Rundfunk NRK.
Mette-Marit aus Norwegen macht auf die desolate Lage der Kinder im Gaza-Streifen aufmerksam
Viele von ihnen, so die Frau von Kronprinz Haakon, hätten keine Familie mehr, auf die sie sich verlassen könnten, und seien oft selbst verletzt. Sie wies darauf hin, dass das Gesundheitssystem unter der Last der Situation zusammenbreche, was dazu führe, dass Frauen unter extremen Bedingungen gebären müssten. Laut NRK brach Mette-Marit in Tränen aus, als sie dies erzählte. Bilder von dem Treffen wurden vom norwegischen Palast auch auf Instagram veröffentlicht.
Abseits ihres offiziellen Programms war es der Kronprinzessin Mette-Marit laut dem norwegischen Palast ein wichtiges Anliegen, sich während ihres Aufenthalts in Ägypten mit dem Konflikt auseinanderzusetzen, der nur wenige Dutzend Kilometer entfernt stattfindet. Sie betonte die Bedeutung des Treffens, das sie am Morgen abgehalten hatte, um einen Einblick in die Situation zu gewinnen.
„Es erschien uns nicht angemessen, hierherzukommen, ohne uns mit dieser Thematik zu beschäftigen“, erklärte sie. „Wir müssen denjenigen danken, die mit ihrem Leben und ihrer eigenen Sicherheit nach Gaza reisen und versuchen, die dramatische Situation dort zu verbessern“, heißt es in einem Statement von Mette-Marit auf Instagram.